Five Finger Death Punch: „Der Bühnenstreit war nötig, um Schlimmeres zu verhindern”

von
teilen
twittern
mailen
teilen

In einem Interview mit dem Sirius XM Fight Club-Podcast erläuterte Five Finger Death Punch-Gitarrist Zoltan Bathory erneut die Hintergründe des Bühnenstreits der Band am 1.Mai während des Beale Street Music Festivals in Memphis, Tennessee. Laut seiner Aussage war der Moment nötig, um Schlimmeres zu verhindern.

 „Die Band besteht aus sehr starken Persönlichkeiten und sehr starken Identitäten. Jeder einzelne von uns hat seine eigene Alpha-Persönlichkeit. Und Ivan, unser Sänger, ist – oder besser war – ein Partylöwe. Er hatte Probleme mit dem Alkohol, denn das ist so einfach: In jeder Stadt in die wir kommen, bei jedem Konzert das wir spielen, sagen die Leute ‘Komm, lass uns feiern’. Sie realisieren nicht, dass das schon gestern passiert ist. Und am Tag davor, und vier Jahre lang so ziemlich jeden Tag. Ivan war zu jener Zeit in dieser Abwärsspirale und ich hab es passieren sehen.”

Wie ein Autounfall in Zeitlupe

Laut Bathory führte die Mischung aus Alkohol und kleineren technischen Problemen zu dem Ausraster auf der Bühne. „Ich hätte einschreiten könnten. Aber ich wollte den Autounfall in Zeitlupe selbst sehen. Ich stand am Rand der Bühne und dachte ‘OK, lass uns sehen wohin das führt’. Und ich glaube es war notwendig, dass es passiert ist. Ich glaube er musste aufwachen, gegen die Wand fahren. Und es war ja nicht lebensbedrohlich; Wenn er versucht hätte zu fahren hätte ich ihn aufgehalten. Aber das hier war nichts, was ihm weh tun würde. Es musste passieren, um eine spätere, schlimmere Katastrophe zu verhindern.”

Keiner ist größer als die Band

„Das ganze Ding hat sich dann so entwickelt und er hat jeden in der Band wütend gemacht und alle gingen von der Bühne. Und er stand ganz alleine da oben. Ich glaube in diesem Moment hat er begriffen, dass wir eine Band sind. Ohne die Band, ohne die Einheit, ohne das Team bist du nichts. Niemand ist größer als die Band.”

Möglicherweise hat Zoltan Bathory mit dieser Einschätzung recht. Immerhin gab sich Ivan Moody wenig später äußerst kleinlaut und gab zu Protokoll: „Ich will ehrlich sein, es hat wehgetan. Ich liebe den Typen [5FDP-Schlagzeuger Jeremy Spencer, Anm. d. Red.]. Er ist einer meiner besten Freunde und, ja, wir haben es versaut. Es ist unglaublich peinlich!”

 

teilen
twittern
mailen
teilen
Christliche Metal-Bands: im Auftrag des Herrn

Eigentlich könnte man ja meinen, die Metal-Welt sei nicht gerade für ihre Gottesfürchtigkeit bekannt. Nicht umsonst ist der Beelzebub höchstpersönlich seit jeher präsenter Bestandteil der Metal-Lyrik. Auch wenn der Gehörnte auch oft nur symbolisch oder aus Storytelling-Zwecken genutzt wird, eine dezidierte Antipathie gegenüber dem dunklen Lord ist nicht immer herauszulesen. Dabei gibt es schon lange Metal-Bands, die sich dem Kampf gegen das „Böse“ und der Seite des Allmächtigen verschrieben haben. Christliche Musiker im Metal Dass sich in den 1980er-Jahren mit dem White Metal ein eigenes Genre etabliert hatte, das sich lyrisch dem Thema „Kampf gegen den Teufel“ verschrieben hatte, haben…
Weiterlesen
Zur Startseite