Auf ihrer Website ließen die US-amerikanischen Modern-Metaller verlauten, dass sie die restlichen Europa-Tour-Termine mit Tommy Vext (Bad Wolves) am Mikro absolvieren werden, da Ivan Moody seine Drogenprobleme mal wieder nicht in den Griff bekommt.
Der Sünder selbst zeigt sich reumütig: „Ich schäme mich dafür, wieder aus der Rolle gefallen zu sein. Schon vor dem Auftritt in Tilburg befand ich mich in einem sehr wackeligen Zustand“, gibt Moody zu. „Ich war völlig außer Kontrolle, und zu merken, dass ich keine gute Show liefern konnte, hat mich letztendlich ausrasten lassen.“
Die Band sei wichtiger als einzelne Mitglieder
Es sei nicht fair gegenüber seinen Band-Kollegen und Fans, in seiner gegenwärtigen Verfassung weiter auf der Bühne zu stehen, erklärt Moody weiter: „Das schlimmste als Süchtiger ist das Gefühl der Einsamkeit. Demzufolge sind die Unterstützung meiner Band und aller ,Knuckleheads‘ das Einzige, was mich antreibt und oben hält.“
Jeder kennt doch jemanden, der suchtkrank ist und weiß, wie selbstzerstörerisch solche Menschen agieren und wie hart es ist, das mitzuerleben. Five Finger Death Punch wollen aber unbedingt die feststehenden Termine durchziehen. Die Band ist wichtiger als ein einzelnes Mitglied!“
Hoffen auf Moodys Entzug
Tommy Vext, der bereits beim Tilburg-Gig für den ersten Song eingesprungen war, sieht das Ganze als riesige Ehre an. „Ich bin seit acht Jahren clean, daher kann ich mit Moody und seinem Kampf gegen die Sucht mitfühlen. Es ist nicht nur eine große Verantwortung, den Fans von Five Finger Death Punch gegenüber ordentlich abzuliefern, sondern ich mache das auch für Ivan und hoffe, das hilft ihm dabei, so schnell wie möglich gesund zu werden.“
Die METAL HAMMER Juli-Ausgabe 2017: Stone Sour, Danzig, Iced Earth, Dying Fetus, Kiss live u.v.a.