In einem Interview mit dem argentinischen Radiosender Rock & Pop 95.9 FM hat Ex- und Wieder-Sänger von Exodus, Steve “Zetro“ Souza sich kritisch über die Bezeichnung “Big Four“ geäußert.
Die Bezeichnung “Big Four“ meint die Thrash-Bands Metallica, Megadeth, Slayer und Anthrax und soll deren Bedeutung als die wichtigsten und erfolgreichsten Bands des Genres widerspiegeln. Exodus-Fronter Souza sieht das kritisch:
“Ich denke, die Medien haben vermutlich einfach jene Bands so bezeichnet, die in der ursprünglichen Phase des Thrash, zwischen ca. 1984 und 1990, am erfolgreichsten waren. Wenn es um Popularität und Plattenverkäufe geht muss man dann natürlich Anthrax, Megadeth, Metallica und Slayer nennen“, so Souzsa.
Der Exodus-Mann findet es aber irreführend die vier Bands auf eine Stufe zu setzten: „Keine der anderen Bands – und ich liebe jede davon – kommen in dieser Beziehung an Metallica heran. Sie sind eine Klasse für sich. Es müsste heißen ‘The Big One And The Other Three‘.“
Geht es nicht um verkaufte Alben und Popularität, sieht Souza die Bezeichnung gelassener, weiß er doch um die tragende Rolle seiner Band. “Ich war in der Bay Area als alles begann, bevor es Exodus überhaupt gab.
Ich weiß wer die Vorväter des Thrash sind. Tom Hunting hat den typischen Drumbeat erfunden, Gary Holt den Gitarren-Picking-Stil – ich weiß woher der Ursprung des Thrash kommt“, erläutert Souza die tragenden Rollen seiner Bandkollegen.
Auch Exodus Gitarrist Holt hatte in einem Interview mit Metal Asylum 2010 bereits darauf verwiesen, dass manchmal nur schlechtes Timing oder die Nationalität über die spätere Popularität entschieden hätten:
“Wir haben definitiv jedes Recht zu den Gründungsvätern gezählt zu werden. Wer übrigens oft vergessen wird sind die Deutschen – Kreator, Destruction und Sodom haben alle in den frühen Achtzigern Alben veröffentlicht“, erinnerte der Exodus-Gitarrist.
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