Ex-Sängerin spricht über ihre Zeit bei Thundermother

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Die ehemalige Thundermother-Sängerin Guernica Mancini hat ihre Zeit mit der Band als „sehr holprig“ und „wunderschöne Fahrt“ beschrieben.

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Bandchefin, Gitarristin und Haupt-Songwriterin Filippa Nässil hatte vor zehn Tagen Frontfrau Mancini gefeuert. Diese Entscheidung konnten Bassistin Mona Lindgren und Drummerin Emlee Johansson nicht nachvollziehen. Beide stiegen kurzerhand aus, und zusammen gründen die drei Musikerinnen nun eine neue Band. Nässil indes baut ihre erfolgreiche Truppe neu auf — mit Sängerin Linnéa Vikström und Majsan Lindberg hat sie schon zwei neue Frauen am Start.

Ex-Thundermother Guernica war unglücklich

Guernica, die 2017 zu Thundermother stieß, reflektierte in einem neuen Interview mit einem kanadischen Magazin über ihren Split mit der Band. Auf die Frage, wann sie das erste Mal das Gefühl hatte, dass die Dinge innerhalb von Thundermother nicht rundlaufen, sagte sie: „Für mich war es nie großartig, es waren sechs harte Jahre. Aber unabhängig davon bedauere ich nichts. Ich hatte immer noch tolle Erfahrungen mit der Band – ich habe mich zu der Sängerin entwickelt, die ich nun bin. Auch wenn es eine sehr holprige Fahrt war, denke ich, dass es trotzdem eine schöne war.“ 

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War Guernica nun sechs Jahre unglücklich? „Nicht hundertprozentig unglücklich. Es war ein Auf und Ab. Ich habe mich definitiv gefragt, wie mein Traum, Musik zu machen und alles, was ich so sehr liebe und was mir so wichtig ist, so schwierig sein musste. Aber in meinem Kopf habe ich immer gedacht, dass das wahrscheinlich der Preis ist, den man für diese Erfahrungen bezahlt. Ich denke, dass es nicht unbedingt so sein muss. Aber wie bei allem im Leben kann es nicht immer nur schön und rosig sein. Man macht Dinge durch. Das ist ganz normal.“

Guernica über den Abgang von ihren Kolleginnen

Für sie kam der Rauswurf sehr überraschend. Guernica sprach auch die Tatsache an, dass Emlee und Mona Thundermother freiwillig verließen, als sie erfuhren, dass Guernica aus der Gruppe geworfen wurde. „Ich habe mich schuldig gefühlt, weil ich wusste, welche Möglichkeiten sie dadurch aufgeben, aber sie hatten ihre eigenen Gründe“, sagt die 32-Jährige. „Sie haben das aus eigenem Antrieb getan. Es gab immer Probleme – nicht nur zwischen Filippa und mir. Als ich gefeuert wurde, empfanden sie es auch als sehr respektlos ihnen gegenüber, da sie glaubten, dass wir eine Demokratie sind und bei diesen Dingen ein Mitspracherecht haben.“

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Bandchefin Filippa Nässil wollte damals wohl schon eine neue Sängerin einstellen, die anderen wollten jedoch weiterhin mit Guernica arbeiten. Diese fügte hinzu: „Ich liebe Emlee und Mona und ich bin ihnen für immer dankbar. Vor allem darüber, dass sie meine neue Band sind. Mit ihnen habe ich gerne gearbeitet. Wir hatten bereits zwei Songwriting-Tage, dabei hatten wir so viel Spaß. Es gab kein Drama – so, wie eine Band sein sollte.“

Guernica dachte, sie sei gehackt worden

Guernica stellte jedoch klar, dass sich auch mit Emlee und Mona Differenzen hatte. „Wenn man sich nicht mit seiner Familie und seinen Freunden streitet, ist das an sich schon seltsam. Aber wir sagen immer, dass es uns leid tut und wir lassen es hinter uns. Unsere Beziehungen werden immer stärker. Das ist der Beweis für eine echte, solide, gesunde Zusammenarbeit.“

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Vor dem Rauswurf gab es übrigens schon Anzeichen auf das Kommende. Filippa hatte die Sängerin von allen Social-Media Accounts entfernt. Guernica dachte, sie wäre gehackt worden.

Rauswurf in aller Heimlichkeit

Filippa hatte ein geheimes Treffen mit Emlee und Mona und teilte ihnen ihre Entscheidung mit. Die beiden waren so schockiert darüber, dass sie keine Mitsprache haben, dass sie ausstiegen. Die Drei veröffentlichten dann ein gemeinsames Statement zu ihrem Ausstieg bei Thundermother.

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„Schweren Herzens schreiben wir dies. Filippa hat die Entscheidung getroffen, dass die Zeit von Guernica bei Thundermother vorbei ist. Aus diesem Grund und wegen der mangelnden Einigkeit über den Entscheidungsprozess in der Band haben Emlee und Mona beschlossen, Thundermother zu verlassen.“

Fraglich, ob Thundermother ihren Erfolg nun weiterführen können. Das letzte Album BLACK AND GOLD hielt sich drei Wochen lang auf Platz sechs der Charts.


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