Es ist kuschelig warm im Headbangers Ballroom, als 200 Fans dem Ruf des Subway To Sally Fronters Eric Fish folgen, und für sein Solo-Projekt auf dem Boden Platz nehmen. Zuerst bringen 12 Morgen melancholischen Pop-Rock, der mit intensiven Texten punktet. Das ist zwar kein Metal, aber dafür sind die Anwesenden an diesem Abend auch nicht da.
Nach der relativ fixen Umbaupause erscheint gegen 21.30 Eric Fish mit Gitarrist Rainer auf der Bühne und erklärt mit dem ersten musikalischen Beitrag, warum er kein Popstar sein möchte.
Nach dem Erscheinen der restlichen Band startet der knapp 3,5 Stunden dauernde Gig, der neben den gefühlvoll gespielten bekannten Liedern wie „Es kommt der Tag“, „Ein Langer Weg“, „Prinzessin auf der Erbse“, „Steh Auf“, „Nägel im Kopf “ oder den Interpretationen von „Coast of Freedom“ und „Partners“ auch viel neues Material beinhaltet.
Die Songs vom kommenden Album ALLES IM FLUSS werden so gut es geht mitgesungen und kommen gut an. Vor allem, da die neuen Texte noch kritischer und nachdenklicher geworden sind. Mit „Toter Soldat“ setzt Eric dann auch ein Zeichen gegen den Krieg und ein kleines politisches Statement.
Obwohl fast sämtliche Texte zum Nachdenken anregen sollen, kommt natürlich auch der Spaß nicht zu kurz. Es gibt ständig Geschichten und Witze, nach denen Publikum und Band vor Lachen fast am Boden liegen.
Entsprechend gibt es nur rundum zufriedene Gesichter, als gegen 1.00 Uhr die letzten Töne verklingen. Zwar mag das stundenlange Sitzen an diesen Abend für Manche eine Tortur gewesen sein, die man für das Gebotene aber jederzeit wieder erdulden würde.
Bilder von der Show gibt es oben in der Galerie.
Birger Treimer
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