Ensiferum distanzieren sich von flüchtigem Yves Rausch

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Eine Schlagzeile des Wochenendes waren die Ereignisse in Oppenau. In der Stadt im Schwarzwald bedrohte ein Mann namens Yves Rausch vier Polizisten mit seiner Waffe, zwang sie, ihre Dienstpistolen abzulegen und verschwand mit den erbeuteten Knarren im nahe gelegenen Wald. Dort kennt sich der 31-Jährige offenbar gut aus. Nun haben sich die Folk-Metaller Ensiferum zu Wort gemeldet, denn auf einem Foto der Polizei trägt Rausch ein Shirt der Band.

„Wir sind zutiefst traurig, von den Neuigkeiten bezüglich des Vorfalls im deutschen Schwarzwald zu hören“, heißt es im offiziellen Statement von Ensiferum. „Obgleich der aufgewühlte Mann eines unserer Band-Shirts in dem Foto trägt, das online im Umlauf ist, wollen wir bekräftigen, dass wir keinerlei Verbindung mit diesem Individuum haben. Ferner möchten wir unterstreichen, dass wir Gewalt jeglicher Sorte weder unterstützen noch tolerieren. Wir hoffen alle, dass die Situation in Deutschland friedfertig und ohne, dass jemand verletzt wird, aufgelöst wird. Bleibt sicher da draußen!“

Einfach leben

Yves Rausch wurde am Sonntagmorgen von der Polizei kontrolliert. Dabei bekam er offenbar Angst, bedrohte die vier Polizisten mit einer Schusswaffe und nahm ihnen ihre Pistolen ab. Die Polizei fahndet immer noch nach dem Flüchtigen, den Bekannte und Familienmitglieder zwar als verschroben jedoch auch als friedfertig beschreiben. Dem gegenüber steht, dass Yves Rausch den Behörden wegen verschiedener Delikte bekannt ist. Außerdem entdeckten die Beamten offenbar ein Waffenlager in seiner Wohnung. In einem gefundenen Manifest, das vermutlich von ihm stammt, kritisiert der Autor die Technisierung des Lebens und preist das einfache Leben im Wald.

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Ensiferum haben auf jeden Fall ihre Hausaufgaben gemacht. Dass sie direkt ein Statement abgegeben haben und ihre friedvolle Gesinnung herausgestellt haben, ist ein kluger Schachzug. Nicht, dass es nachher wieder von Seiten konservativer Politiker heißt: „Der Metal ist schuld!“ Es ist schließlich nicht das erste Mal, dass kleingeistige Politiker unser aller Lieblingsmusik den schwarzen Peter zuschieben wollen. Unter anderem Marilyn Manson, Slipknot und Judas Priest können jeweils ein Lied davon singen.

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