Sie gelten als eine der wichtigsten modernen Metal-Gruppen und beweisen kontinuierlich ihren Mut zur Weiterentwicklung. Auf SIREN CHARMS schlängeln sich IN FLAMES durch das Dickicht der Versuchungen und wachsen dabei über alles Bekannte und vielleicht sogar sich selbst hinaus. Wir treffen BJÖRN GELOTTE und ANDERS FRIDÉN, als sie nach Berlin, den Ort ihrer Aufnahmen, zurückkehren. Mit beiden gehen wir der Entwicklung ihrer Musik auf den Grund und hinterfragen, ob die Band möglicherweise so langsam ihrer Zielgruppe entwächst.
>>> das vollständige Interview lest ihr in der September-Ausgabe des METAL HAMMER
In Flames-Gitarrist Björn Gelotte sieht die Unzufriedenheit seiner Fans, verstehen kann er sie aber nur teilweise:
„In Flames sind keine Band, die dasselbe Album zwei Mal veröffentlichen kann. Wir sind nicht AD/DC oder Motörhead! Unser Ziel ist es, mit jeder neuen Platte einen Schritt zu machen und Unerwartetes zu kreieren, das unser Interesse am Leben hält. Wann immer wir zusammenkommen und neues Material entsteht, wird es sich genau so anhören, wie In Flames in diesem Moment eben klingen – das ist unsere Band, also sind wir die einzigen, die ihre Bedürfnisse befriedigen können.“
Gelotte spricht ruhig, aber bestimmt weiter und versucht zu erklären, was der ein oder andere Fan vielleicht nicht bedenkt:
„Natürlich müssen wir unsere Wirkung hinterfragen; zuerst sollten die Songs aber uns gefallen, wir führen sie später immerhin oft genug auf. In Flames werden niemals künstlerisch auf der Stelle treten, dafür experimentieren wir zu gerne. Obwohl ich kein Punk-Rocker bin, mag ich die Attitüde, dass uns niemand sagen kann, was wir zu tun haben – wir genießen absolute Freiheit, und genau das macht uns glücklich. Ich habe keine Ahnung, wie wir in drei Jahren klingen werden.“
All das sollte man im Hinterkopf haben, bevor man sich SIREN CHARMS nähert.
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Die Stimmungen, die Anders Fridén über den Gesang transportiert, sind echt und authentisch – das hört man in jedem Ton. Aus diesem Grund klingen In Flames heute so, wie sie klingen – nämlich nostalgisch, zerbrechlich und deutlich weniger aggressiv als früher. Fridéns Erklärung für die Wandlung seiner stimmlichen Performance lässt sich gut nachvollziehen:
„Meine Stimme ist mein Instrument. Genau wie die Musiker auf jedem Album etwas anderes spielen, verändert sich mein Gesang. Beim Hören der Song-Fragmente entscheide ich, welches Gefühl dazu passt und wie ich es umsetzen kann. Die Musik spricht zu mir, und ich reagiere darauf – als läge ein unvollendetes Gemälde vor mir, dem ich Farbe geben muss und für das ich die richtige Technik und das passende Werkzeug wähle. Musik entsteht durch Emotionen und nicht dadurch, dass fünf Menschen an einem Tisch sitzen und darüber diskutieren, wie etwas zu klingen hat.“
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Noch mehr dazu lest ihr in der September-Ausgabe des METAL HAMMER.
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