Nachdem wir uns gegen die permanente Rast bei einem Casino entscheiden (was uns Sime äusserst übel nimmt “Wenn ihr wirklich so fanatische Amerika-Fans wärt, dann würdet ihr gefälligst hier bei den Indianern bleiben wollen!”), fahren wir in ein kleines Städtchen namens “Pendleton”. Wir mieten ein paar Hotel-Zimmer und begeben uns auf einen kleinen Spaziergang. Die Strassen sind leer, ein friedlicher Sonntag in einem gemütlich amerikanischen Städtchen, genau so stellt man sich das vor. Ein Geschäft hat jedoch tatsächlich offen, angeblich der älteste Western-Laden in ganz Amerika, da scheiss mir einer aufs Auge! Merlin und Kay sind total aus dem Häuschen und wollen sich auf der Stelle Sattel, Lassos, Waffen, Hüte und Stiefel kaufen. Gegen waschechte Cowgirl Stiefel hätte Anna auch nichts, nur wird das leider nichts bei den Preisen…
Zu Abend gegessen wird im geilsten Steak-House in dem wir jemals waren. Das Gebäude ist eine alte Bank, an den Wänden hängen Gemälde von Jesse James (obwohl man nicht genau weiss ob er es wirklich ist) und einen alten Weinkeller kann man auch besichtigen. Nachdem kiloweise blutiges Fleisch verputzt wird (unsere armen Veggies…) und der kalifornische Wein schon etwas eingefahren ist, begeben wir uns an die Bar. Whiskey für die Männer, Martinis mit frischen Beeren für die Damen. Wir haben schon ziemlich einen sitzen, aber Day-offs sind ja da um der Erholung zu dienen!