Das Musicians Institute in Los Angeles, eine berufsbildende Musikschule, holt sich regelmäßig Musiker (unter anderem Joe Satriani, Ace Frehley, Jonathan Davis und Myles Kennedy), Produzenten oder DJs für lehrreiche und spannende Video-Interviews. Zuletzt waren David Ellefson (Megadeth) und Frank Bello (Anthrax), die am 18. Januar mit ihrem Projekt Altitudes & Attitude das Album GET IT OUT veröffentlichten, zu Gast.
Die beiden Thrash-Größen plauderten in diesem Rahmen darüber, wie und wann sie sich zum ersten Mal trafen (1983-1984), Bellos Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Gene Simmons und Paul Stanley sowie ihre Erinnerungen an den verstorbenen Metallica-Bassisten Cliff Burton.
Bekanntermaßen sind Megadeth, Anthrax und Metallica Teile der Big 4, und deren Mitglieder verstehen sich untereinander sehr gut. Als das Gespräch (ab Minute 32:15) auf Cliff Burton kommt, stockt Bellos Stimme ein bisschen, als er sich an den viel zu früh verschiedenen Bassisten erinnert (ab Minute 39:20).
„Cliff Burton ist Innovation“
„Wir waren mit Anthrax damals auf Tour mit Metallica. Ich schaute mir auch immer sein Basssolo an, das war wirklich beeindruckend. Jeden Abend nach unseren Auftritten besuchten wir uns gegenseitig in unseren Bussen und verabschiedeten uns mit den Worten: Vielleicht sehen wir uns später. In jener schicksalhaften Nacht lief das genauso ab.
Ich sagte zu Cliff: Hey, vielleicht sehen wir uns später noch. Und das letzte, woran ich mich erinnere, ist, dass Cliff, als er den Raum verließ, sagte: Yeah, vielleicht. Und der Rest ist Geschichte“, so Bello.
Ellefson erinnert sich daran, dass ihm Burton gesagt habe, dass auf MASTER OF PUPPETS weniger von seinem geschriebenen Material benutzt wurde als noch auf RIDE THE LIGHTNING. Bello fügt hinzu: „Wenn ich an Cliff denke, fällt mir nur ein Wort ein: Innovation. Er nahm den Bass in die Hand, machte sein Ding und probierte alles aus. Das liebe ich an ihm. Gott hab ihn selig, wir lieben dich, Cliff.“
Seht hier das komplette Interview mit Frank Bello und Dave Ellefson: