Elbriot 2016: So war der Freitag in Hamburg

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Bei der diesjährigen, erstmals zweitägigen Ausgabe des kleinen aber feinen Stadtfestivals Elbriot in Hamburg zeigt sich das Wetter in Norddeutschland von seiner besten Seite.

Testament

Am Freitag eröffnen die Oldschool-Thrasher Testament bei strahlendem Sonnenschein und zu Feierabend-freundlicher Uhrzeit die Bühne und schwingen effektvoll die Abrissbirne. Mit wunderbar präzise abgefeuerten Riffs zeigen die Thrash-Veteranen, das sie mehr als nur einen Hit im Köcher haben. Besonders stark :‘Into The Pit’ und das abschließende ‘Formation Of Damnation’. Das Großmarkt-Gelände ist bereits ansehnlich gefüllt und das Publikum goutiert den Abriss mit gereckten Fäusten. Stark!

Steel Panther

Weiter geht es mit den Hair-Metallern von Steel Panther, die einmal mehr ihre Live-Qualität unter Beweis stellen: Anders als zuvor auf dem Wacken Open Air verlegt man sich (auch wegen kürzerer Spielzeit) weniger auf übertriebene Comedy-Quatschereien, sondern auf die Hits (und hervorragende Glitzer-Spandex). Und von beiden haben die US-Rocker mehr als genug: ‘Party Like Tomorrow Is The End Of The World’, ‘Glory Hole’, ‘Asian Hooker’ – die Jungs wissen einfach wie man immer wieder gute Songs über’s Saufen und Bumsen schreibt. Zu ‘17 Girls In A Row’ werden dann natürlich die obligatorischen Girls aus dem Publikum auf die Bühne geholt, die dann auch ihre Brüste zeigen „dürfen“. Rock’n’Roll oder großer Fremdschamfaktor? Egal, dem Publikum gefällt es.

Powerwolf

Danach zeigt der Wolf die Zähne: Powerwolf zeigen in Hamburg echte Headliner-Qualitäten und heizen dem Publikum mit ihrer energetischen Show so richtig ein. Auch hier regiert das Gesetz des Hits, denn von denen haben die Power-Metaller mehr als genug im Weihrauchtäschchen. So steigen die Mannen um Attila Dorn auch gleich mit ‘Blessed & Possessed’ in ihr Set ein, es folgen ‘Army Of The Night’, ‘Armata Strigoi’ und ‘Amen and Attack’. Immer wieder feuert die Band das Publikum zu Höchstleistungen an, Attila fordert sogar eine „Circlepit rückwärts”. Die beiden Gitarristen nutzen die komplette Bühnenbreite und auch Keyboarder Falk Maria Schlegel spurtet immer wieder an den Bühnenrand um das Publikum gemeinsam mit dem Frontmann anzuspornen. Nach dem Superhit ‘We Drink Your Blood’ ist Schluss – hier hat der Wolf gezeigt, wo der Hammer hängt!

Sabaton

Dann rollt zum Abschluss des Freitages der schwedische Panzer auf die Bühne: Am Releasetag ihres neuen Albums THE LAST STAND reißen die Mannen um Joakim Brodén auf dem Großmarkt alles ein, was ihnen in den Weg kommt. So steigt man mit ‘Ghost Division’ in das Set ein und feuert direkt danach ‘Carolus Rex’ und ‘Swedish Pagans’ in die Menge, bevor man im Anschluss mit ‘Blood Of Bannockburn’ einen Song der aktuellen Platte live premiert. Die Band hat viel Spaß und eine Menge Pyrotechnik dabei – unablässig feuern Flammenwerfer in den Hamburger Abendhimmel, es zischt, raucht und blitzt. Schöne Anekdote am Rande: Vor fast genau 10 Jahren spielte die Band ihr erstes Konzert außerhalb Schwedens – im kleinen Ballroom Hamburg, woran sich Sänger Brodén gerne zurückerinnert. Zwei weitere Live-Premiere (‘Shiroyama’, ‘The Last Stand’) und eine Hit-Zugabe (‘Primo Victoria’, ‘Metal Crüe) später ist dann Schluss: Diesen Kampf haben Sabaton klar für sich entschieden! Ein toller, runder Abschluss des ersten Festival-Tages!

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Steel Panther kündigen Tournee für 2025 an

Wenn Steel Panther eines können, dann polarisieren. Wer den stets provozierenden Spandexfreunden jedoch zugetan ist, wird sich freuen, diese kommendes Jahr live erleben zu können. Holt das Haarspray raus und schnallt die Leggings fest! Steel Panther kommen mit der "Feel The Steel 15th Anniversary Tour" nach Europa. Derzeit absolvieren Michael Starr und Co. den ersten Teil der Tournee durch Nordamerika, weitere Termine folgen im März 2025, bevor es im Juni und Juli über den großen Teich geht. Hier die Tourdaten für Deutschland: 21.06. Leipzig, Hellraiser 24.06. Köln, Essigfabrik 25.06. Düsseldorf, Zakk 29.06. Braunschweig, Applaus Garten 30.06. Frankfurt, Batschkapp 01.07. Bochum,…
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