Liebe Metalheads,
die Diskussion tobte auch innerhalb der Redaktion: Feuerschwanz als Titelhelden – möchte, kann, darf man das? Die Antwort musste, ihr seht es selbst, ja lauten. In den zurückliegenden Monaten ehrte METAL HAMMER unter anderem Manowar, Metallica und Iron Maiden – höchste Zeit, dass wieder die jungen Wilden nachrücken! Immerhin steht dieses Magazin nicht allein dafür, verdiente Veteranen zu feiern, Traditionen weiterzutragen und Etabliertes zu pflegen – sondern zu ebenso großen Teilen, das Ohr am Puls der Zeit zu halten, aufstrebende Metal-Bands, -Trends und -Entwicklungen zu verfolgen und euch so einen Überblick über die gesamte, lebendig brodelnde Szene zu geben.
Somit stehen die Zeichen günstig für die hedonistische Mittelalter-Metal-Band: Von den Spaß-Rockern auf den Nebenbühnen spielten sie sich mit härter werdendem Sound und noch härterer Arbeit auf die Mainstages der Festivals. Dieses stetige Wachstum zu beobachten (ich selbst durfte die Franken erstmals 2008 in einem kleinen Club in Erlangen erleben), war eine wahre Freude – erst recht, zu bezeugen, wie sich immer mehr Fans vor den Bühnen versammeln, um das wilde Treiben des geilen Haufens zu feiern und faustballend ‘Methämmer’ und Co. mitzugrölen! Der immer gewaltiger werdende Zuspruch spricht für sich – und für Feuerschwanz.
Wachstumsschmerzen, Rückschläge und Motivation
Szenewächter mögen aufschreien und die Trueness-Frage stellen: Wie ernst muss Metal sich nehmen? Feuerschwanz haben selbst in ihrer schwermetallischen Rüstung das Augenzwinkern nicht verlernt, sich aber längst vom Zotenreißen früherer Jahre entfernt. Dass selbst damals nicht alles so einfach war, wie es schien, verrät uns die Band beim exklusiven Besuch in ihrer fränkischen Heimat: Als Musiker mit Herz, Hirn und Humor offenbaren sie große Ambitionen und sprechen (ab Seite 16) offen über Wachstumsschmerzen, Rückschläge und Motivation. Nach dem Lesen der ausführlichen Titelgeschichte muss man Feuerschwanz zumindest verstehen, wenn auch nicht zwingend lieben. (Anmerkung: Die Geschichte entstand vor den schweren Vorwürfen gegen Rammstein, deren Entwicklung wir zur Drucklegung genau beobachten, und ist dementsprechend zu lesen.)
Klangbeispiele liefern wir direkt mit: Das Album MAXIMUM BERZERKER gibt es (kostenlos für Abonnenten) nur zusammen mit diesem METAL HAMMER auf CD. Darauf unter anderem zu hören: Die Black Metal-Version des Hits ‘Schubsetanz’, die Manowar-Cover-Version ‘Warriors Of The World United’ live vom Summer Breeze 2022, und erstmals (!) eigene englischsprachige Songs. Was haltet ihr von der CD, der Titel-Story und der Band? Möchtet ihr öfter von außergewöhnlichen Geschichten und Gesichtern überrascht werden? Lasst es uns wissen unter redaktion@metal-hammer.de.
Gegenwart und Vergangenheit
Ohnehin: Auch Traditionalisten kommen in diesem Monat voll auf ihre Kosten. Nicht nur wollen es Virgin Steele, Jag Panzer und Fifth Angel noch mal wissen: Den Recken von Raven gelingt es nach fast 50 Jahren erstmals, sich die Soundcheck-Krone zu schnappen! Was ALL HELL’S BREAKING LOOSE so stark macht, lest ihr auf Seite 74. Neben jeder Menge Live-Stoff mit unter anderem Metallica, Scorpions, Pantera und Sabaton (ab Seite 100) blicken wir außerdem mit Morbid Angel (Seite 64) und System Of A Down (Seite 42) in die Vergangenheit. Ein Special über Kostüme und Image im Metal schließt wiederum an das bunte Titelthema an – dreht aber Runden vom legendären Arthur Brown über Manowar und Running Wild bis Ghost und Sleep Token (ab Seite 26). Die ganze Welt des Heavy Metal auf engstem Raum – das findet ihr nur in METAL HAMMER. Ganz getreu unserem Motto:
MAXIMUM METAL!
Sebastian Kessler
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