In einem Interview mit Rockin‘ Metal Revival sprach Dokken-Frontmann Don Dokken über die Möglichkeit, eine Band-Biografie zu veröffentlichen. Wie der Musiker allerdings erklärte, sei dies aufgrund Band-interner Kontroversen eher unwahrscheinlich.
Dokken-Geschichte in Papierform?
„Ich bekomme seit Jahrzehnten Angebote. Viele Bands schreiben ihre Autobiografien, wie ‘The Dirt’ und all das Zeug – und ich habe immer abgelehnt“, sagte Don. „Man bot mir eine Menge Geld an, um die Geschichte von Dokken zu schreiben, weil sie wunderbar und tragisch zugleich ist. Aber ich möchte kein Buch schreiben, denn wenn ich die Wahrheit erzähle, würde das Ganze davon handeln, dass ich acht Jahre lang mit drei Jungs (die klassische Dokken-Besetzung – Anm.d.A.) umhergewandert bin. Das macht keinen Spaß. Ich möchte niemanden vor den Kopf stoßen. Und ich möchte nicht darüber reden, dass ich damals drei Band-Mitglieder hatte, die komplett kokain- und alkoholabhängig waren. Das soll keine Verteidigung sein. Ich habe nie Kokain genommen. Ich bin nie in die Verlegenheit gekommen, vor einer Show etwas zu trinken […], das war einfach nicht mein Ding. Aber das hat die Band irgendwie zerstört.“
🛒 HEAVEN COMES DOWN auf Amazon.de bestellen!Wie Don Dokken vor wenigen Wochen erklärte, sei der übertriebene Rauschmittelkonsum seiner Band-Mitglieder auch der Grund für die Auflösung von Dokken 1989 gewesen: „Wir standen auf der Bühne vor hunderttausend Leuten und ich versuchte, die Band zu leiten. Die Kamera schwenkte während eines Solos zu George (Lynch, Gitarrist – Anm.d.A.), ich schaute hinüber und sah, dass George nicht auf der Bühne war. […] Ich hörte ihn spielen, aber er war nicht auf der Bühne, weil er sich auf dem Marshall-Verstärker eine Line Koks legte. Und ich bettelte und sagte: ‚Gibt es eine Möglichkeit, dass ihr 90 Minuten lang keine Drogen nehmt?‘ Das lehnten sie ab. [… ] Daraufhin löste ich die Band auf.“
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