Früher war alles besser. In manchen Fällen trifft das wirklich zu. So erinnert sich Musiker Don Dokken in einem Interview mit RockSverige.se gerne an die Zeiten zurück, als bei MTV noch Musik im Programm war, statt Werbung, Reality TV und die Kardashians. Vor allem letztere kommen bei ihm nicht gut weg. „Da gibt es diese dummen Mädchen mit fetten Ärschen – die Kardashians. Warum sind die berühmt? Sie sind berühmt fürs Berühmtsein. Was machen sie? Nichts! Sie schlafen mit Basketball-Spielern, zeugen Kinder und streiten im Fernsehen. Das ist wirklich dumm und peinlich.“
Zeiten ändern sich
Zu seiner Zeit hätten Sender wie MTV neu aufkommende Bands noch unterstützt, indem sie deren Musik spielten. Heute ist davon wenig übrig und Dokken sind nur noch auf vereinzelten Radiosendern zu hören. Finanziell steht es trotzdem nicht schlecht um den Musiker. Ganz anders sähe es da bei manch einem seiner Kollegen aus den 80ern aus. „Sie haben viel Geld verdient, Millionen, und jetzt haben sie nichts mehr. Ich kann nicht verraten wen das betrifft.“ Er wolle nicht schlecht über irgendjemanden reden. Aber Partys und Frauen seien wohl die Hauptgründe gewesen, die den ein oder anderen um das hart erarbeitete Geld brachten.
Autobiografie?
Geschichten wie diese könnte Don in einem Buch noch genauer ausführen. Darauf angesprochen verrät der Musiker, dass er darüber tatsächlich nachdenkt und es bereits diverse Angebote gibt. Jedoch sieht er ein Problem, was den Inhalt betrifft. „Das Problem ist, wenn ich eine Autobiografie schreibe, wollen die Leute auch die schmutzigen Geschichten hören und darüber will ich nicht schreiben.“ Anders als manch anderem Künstler, läge ihm nichts daran ein Buch „voller Scheiße“ zu schreiben. „Da ist zum Beispiel Bobby Blotzer (Ratt) mit seiner „Bullshit Story“. In seinem Buch sagt er, ich hätte mit seiner Frau geschlafen. Ich habe nie mit deiner Frau geschlafen! Ich würde gerne…Aber die Wahrheit ist, sie war sowieso nicht mehr deine Frau Bobby. Hätte ich also mit ihr schlafen wollen, hätte ich es getan.“
Warten wir also ab, ob Don Dokker wirklich ohne jegliche Schmutzgeschichten auskommt, falls es wirklich zur Veröffentlichung seiner Autobiografie kommen sollte.