In der Mediathek der ARD ist eine wirklich schöne Dokumentation über Atomic Fire Records (AFR) zu sehen. Die Plattenfirma wurde 2018 von Nuclear Blast-Gründer und früheren -Chef Markus Staiger gegründet, damals noch unter anderem Namen. 2021 erfolgte dann die Umbenennung zu AFR. In dem rund 30-minütigen Film, der vom Südwestrundfunk konzipiert und produziert wurde, werden die Hintergründe hierzu beleuchtet.
Unterschiedliche Visionen
So zeigt ‘Heavy Metal aus der Provinz — Musiklabel will ganz nach oben’ auch Bilder aus dem baden-württembergischen Städtchen Donzdorf. Dort sind sowohl Nuclear Blast als auch Atomic Fire ansässig. Staiger und seine Mitarbeiter Markus Wosgien und Thomas „Zwini“ Zwirner erzählen, wie der Unternehmer zu dem Entschluss kam, Nuclear Blast zu verkaufen. Demnach war der Geschäftsinhaber überarbeitet und wollte kürzertreten. Neuer Eigentümer des Global Players ist der französische Konzern Believe, der vor allem auf eine digitale Offensive und Streams setze. Staiger nahm allerdings im Zuge seines Ausstiegs neun Bands mit, darunter Helloween, Opeth und Meshuggah.
Da sich Wosgien und Zwirner mit der neuen Ausrichtung bei Nuclear Blast nicht anfreunden konnten, wechselten sie zum neuen Label. In ‘Heavy Metal aus der Provinz’ ist viel von Vinyl, Bauchentscheidungen und familiärer Atmosphäre die Rede. All das wird bei Atomic Fire groß geschrieben. Ebenfalls haben die Journalisten die aufstrebende und bei AFR unter Vertrag stehende Band Induction bei einem Auftritt und beim Release ihres Debütalbums begleitet. Fun fact: Tim Hansen, der Sohn von Helloween-Gitarrist und -Sänger Kai Hansen, mischt bei der Kapelle maßgeblich mit. METAL HAMMER findet: ‘Heavy Metal aus der Provinz — Musiklabel will ganz nach oben’ ist Pflichtprogramm für Metalheads.
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