Die ultimative Liste!

Die 500 besten Metal-Alben aller Zeiten: Platz 400-500

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Grob überschlagen: 500 Ausgaben METAL HAMMER in 40 Jahren – das umfasst selbst bei vorsichtiger Schätzung mehrere Zehntausend Alben. Wenn man dann noch zugesteht, dass schon vor unserer Kioskpremiere 1984 die ersten harten Riffs angeschlagen wurden, dürfen noch ein paar Hundert relevante Ur-Werke dazukommen. Höchste Zeit also, das mal zu sortieren. Wir beginnen mit den Rängen 400-500, die weiteren folgen in den nächsten Tagen.

400

Saint Vitus BORN TOO LATE (1987)

Auf dem dritten Wurf der Doom-Metaller aus Los Angeles wirkt zum ersten Mal The Obsessed-Frontmann Scott „Wino“ Weinrich mit. Unter anderem deshalb sowie dank des an frühe Black Sabbath angelehnten Sounds gilt das Opus als essenzielle Saint Vitus-Scheibe und Genre-Klassiker.

401

Dokken UNDER LOCK AND KEY (1985)

Mit ihrer dritten Studioplatte schaffen die Glam-Metaller um Gitarrist George Lynch und Co. endlich auch in den USA den kommerziellen Durchbruch – dank des an Def Leppard angelehnten, Hit-lastigen Sounds sowie Chartbreakern wie ‘The Hunter’ oder ‘In My Dreams’.

402

Fight WAR OF WORDS (1993)

Hier präsentiert Judas Priest-Kreissäge Rob Halford den Erstling seiner neuen Band, bei der unter anderem Drummer Scott Travis und Gitarrist Russ Parrish (der später mit Steel Panther durchstartet) mitmischen. Der Sound changiert zwischen Thrash Metal, Pantera, Hard Rock und Grunge.

403

In Flames REROUTE TO REMAIN (2002)

Für manche Fans der Anfang vom Ende, stellt das sechste Album der Göteborger den Abschied der Gruppe vom klassischen Melodic Death Metal zugunsten eines deutlich melodiöseren Ansatzes dar. Viele In Flames-Liebhaber schätzen dagegen vor allem Tracks wie ‘Trigger’ oder ‘Cloud Connected’.

404

Reverend Bizarre II: CRUSH THE INSECTS (2005)

Doom Metal und Humor – passt das zusammen? Nach Reverend Bizarre zu urteilen: auf jeden Fall. Die Finnen beweisen dies unter anderem mit dem Opener-Groover ‘Doom Over The World’ und ‘Fucking Wizard’. Zudem vernachlässigt das Trio auch düstere Epen nicht – siehe ‘Eternal Forest’ und ‘Council Of Ten’.

405

Alter Bridge ONE DAY REMAINS (2004)

Hier bündeln erstmals Creeds Original-Mitglieder Mark Tremonti, Scott Phillips und Brian Marshall sowie Ex-Mayfield Four-Sänger Myles Kennedy ihre Kräfte. Creed scheinen (ohne Scott Stapps Pathos) punktuell noch durch. Dafür gibt es Ausflüge ins Metallische (‘Metalingus’) und in den Post Grunge (‘Broken Wings’).

406

Shining V – HALMSTAD (2007)

Keiner vertont so gekonnt Wahnsinn, Verzweiflung, Misanthropie und Todessehnsucht wie Niklas Kvarforth. Die Schweden stellen hier feine, anschmiegsame Akustik-Pickings abgedreht-schaurigem Gesang sowie infernalischen Black Metal-Ausbrüchen gegenüber.

407

Bolt Thrower THOSE ONCE LOYAL (2005)

Auf ihrem finalen Wurf verfeinern Bolt Thrower – zu denen sich wieder der zurückgekehrte Sänger Karl Willetts gesellt – ihren kompromisslosen Todesstahl. Unwiderstehliche Schädelspalter-Tracks wie ‘The Killchain’, ‘Last Stand Of Humanity’ oder ‘When Cannons Fade’ zeugen von der metallischen Macht der Briten.

408

Wolves In The Throne Room TWO HUNTERS (2007)

Auf ihrem zweiten Longplayer breiten die beiden Weaver-Brüder ihren absolut eigenen, wegweisenden Sound aus – und das in vier epischen Songs, die insgesamt 46 Minuten ausfüllen. Diese intensive Melange aus Black- und Post Metal heißt heute Blackgaze.

409

The Dillinger Escape Plan CALCULATING INFINITY (1999)

Was Technik, musikalisches Können, Tempo, Härte und Dynamik an-geht, gilt die erste Scheibe der US-Mathcore-Truppe um Gitarrist Ben Weinman (die einzige mit Originalsänger Dimitri Minakakis) dank Tracks wie ‘43% Burnt’ oder ‘Weekend Sex Change’ als bahnbrechend für den Extreme Metal.

410

Satyricon NOW, DIABOLICAL (2006)

Die zwei Osloer Nonkonformisten Satyr und Frost kotzen uns mit dem VOLCANO-Nachfolger einen Hassklumpen vor die Füße, der hier und da ein wenig sperrig daherkommen mag, aber auch jede Menge in den Nacken fahrenden Groove enthält. Davon zeugen unter anderem der Titel-Track und das famose ‘K.I.N.G’.

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411

Equilibrium SAGAS (2008)

Die Münchener Folk-Metaller bieten eine unterhaltsame Bandbreite – etwas zum Schunkeln (‘Blut im Auge’, ‘Snüffel’, ‘Unbesiegt’), den Black Metal-Ausflug ‘Verrat’, die Hymne ‘Die Weide und der Fluß’ sowie das 18-minütige Instrumental ‘Mana’. Das alles ist vielseitig, atmosphärisch dicht und hochqualitativ.

412

Dream Theater METROPOLIS PT.2: SCENES FROM A MEMORY (1999)

Wer auf Prog Metal steht, kommt am Fünftwerk der New Yorker (dem ersten mit Keyboarder Jordan Rudess) nicht vorbei. John Petrucci und Co. stellen auf dem Konzeptwerk über einen Mord an einer jungen Frau eine Virtuosität und Musikalität zur Schau, die ihresgleichen sucht. Ein moderner Klassiker.

413

Suicidal Tendencies HOW WILL I LAUGH TOMORROW WHEN I CAN’T EVEN SMILE TODAY (1988)

Auf ihrem Drittwerk präsentieren sich die Kalifornier in beachtlicher Frühform. Hier knallen Hardcore-Wurzeln kraftvoll und gewieft auf Thrash- und Speed Metal. Mit ‘Trip At The Brain’, ‘One Too Many Times’ und dem Titel-Track machen Mike Muir und Co. richtig Laune.

414

Asphyx THE RACK (1991)

Das Debüt der niederländischen Todesmetaller ist an Räudigkeit kaum zu überbieten. Nicht alles muss technisch perfekt sein, wenn die Attitüde stimmt. Und die passt bei Martin van Drunen – dessen Organ so herrlich hasserfüllt wie kein anderes im Ohr kratzt – und Co. zu hundert Prozent.

415

Twisted Sister UNDER THE BLADE (1982)

Das in Großbritannien aufgenommene und von Pete Way (UFO) produzierte Debüt der New Yorker birgt die besten Tracks aus der Clubphase von Dee Snider, Jay Jay French und Co. – darunter ‘Sin After Sin’, der Titel-Track, ‘Bad Boys (Of Rock’n’Roll)’ und ‘What You Don’t Know (Sure Can Hurt You)’.

416

Ghost OPUS EPONYMOUS (2010)

Auf ihrem Debüt klingen die Schweden um Tobias Forge zwar noch sehr roh, jedoch lassen die Okkultmetaller ihren Hang zu Melodien in Hits wie unter anderem ‘Ritual’ oder ‘Con Clavi Con Dio’ durchscheinen. Von der Strippenzieherei des Bandmasterminds weiß 2010 noch niemand.

417

Neurosis TIMES OF GRACE (1999)

Mit ihrem sechsten Album definieren Neurosis ihren einzigartigen Post Metal-Sound noch ein Stück weiter. Weitaus progressiver und komplexer als seine Vorgänger erscheint es zusammen mit dem Schwesterwerk GRACE, welches ausschließlich aus Ambient-Klängen besteht.

418

Asphyx LAST ONE ON EARTH (1992)

Der Zweitling der niederländischen Death Metal-Pioniere sticht definitiv aus der Diskografie hervor – denn auf LAST ONE ON EARTH sind sie noch stark im nihilistischen, finster-brutalen Death-Doom verwurzelt. Für Sänger Martin van Drunen soll es für lange Zeit das letzte Asphyx-Album sein.

419

Primordial SPIRIT THE EARTH AFLAME (2000)

Black Metal? Pagan Metal? Celtic Metal? Die Kategorisierung der irischen Band wird auch auf Album drei nicht einfacher. Folkige Mandoline trifft auf hartes Schwarzmetall – textlich ist das Album passenderweise eine Meditation über das Innere des Menschen.

420

Coheed And Cambria IN KEEPING SECRETS OF SILENT EARTH: 3 (2003)

So verwirrend wie der Titel ihres zweiten Albums ist auch die Musik: ein irrer Mix aus Progressive- und Experimental-Elementen mit den zeitgeistigen Sounds des Post Hardcore. ‘Blood Red Summer’ und ‘A Favor House Atlantic’ sind Fan-Favorten.

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421

Bruce Dickinson THE CHEMICAL WEDDING (1998)

Eines muss man sagen: Das Album ist um Meilen besser als der ebenfalls der Kreativität ­Dickinsons entsprungene Film. Tatsächlich wird die Platte dank Adrian Smiths versierter Gitarrenarbeit und des ausgeglichenen Schreibstils des Maiden-Frontmanns als eine seiner besten gehandelt.

422

Slayer GOD HATES US ALL (2001)

Ein Segen für Slayer-Fans! Nach dem mehr als furchtbaren DIABOLUS IN MUSICA widmen sich die Thrash-Titanen endlich wieder ihrem Fachgebiet und bedienen nicht irgendwelche Trends. Ganz abwenden tun sie sich aber trotz allem erst auf der nächsten Platte.

423

Amon Amarth FATE OF NORNS (2004)

Alles in allem ist FATE OF NORNS ein erwachseneres Album als seine Vorgänger. Entschleunigter und melodiöser – aber noch immer mit der Wucht einer Wikingeraxt. In gewisser Weise (auch dank ‘The Pursuit of Vikings’) ein prägendes Album für die schwedische Band, denn der Sound soll bleiben.

424

Soundgarden LOUDER THAN LOVE (1989)

Das zweite Album der aus dem Epizentrum des Genres stammenden Soundgarden ist fettester Grunge, bevor es diesen überhaupt gibt. Zeitgenössische Kritiker denken beim Sound der Band um den mittlerweile verstorbenen Chris Cornell an Siebziger-Rock wie Sabbath oder Zeppelin. Sie selbst nannten es kess „Neo Metal“.

425

Kvelertak KVELERTAK (2010)

Das Debüt der Norweger lässt sich wirklich nicht leicht eingrenzen. Hardcore? Klassischer Rock? Black Metal? Irgendwie alles – aber vor allem eines: saustark! Nicht ohne Grund gibt es direkt im Anschluss an die Veröffentlichung die Würdigung für das beste Debütalbum bei den METAL HAMMER-Awards.


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40 Jahre METAL HAMMER: Die AC/DC-Titel 2000-2024

AC/DC hatten schon im Zeitabschnitt 1984 bis 2000 zusammen mit Maiden und Metallica die Nase vorn, was METAL HAMMER-Titel angeht. Und da wundert es einen auch nicht besonders, dass sich das im neuen Jahrtausend nicht geändert hat. Satte elfmal dürfen die Jungs aus Australien unsere Titelseite mit ihrem Antlitz schmücken. Wobei man hier der Fairness zuliebe erneut sagen muss, dass es meistens Gitarrenwunder Angus ist, der dem Leser entgegenblinzelt. Ausnahmen bestätigen die Regel Bisweilen gibt es aber auch Ausnahmen. Denn – und das ist schon ein wenig überraschend – im Jahr 2014 schaffte es sogar der zweite Young der Band…
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