Die 500 besten Metal-Alben aller Zeiten: Platz 200-299

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276

Riot THUNDERSTEEL (1988)

Mit ihrem sechsten Album gehen Riot volles Risiko: Nach zwei verschlissenen Sängern setzt die US-Band im Januar 1988 auf die Stimme des bisher nur als Bassist tätigen Tony Moore, der sich jedoch bravourös aus der Affäre zieht und THUNDERSTEEL zu einem Power-/Speed Metal-Meisterwerk macht.

277

Judas Priest STAINED CLASS (1978)

Mit STAINED CLASS liefern Judas Priest im Februar 1978 ein Album ab, das zwölf Jahre später vor Gericht landet: Der eher unscheinbare Coversong ‘Better By You, Better Than Me’ soll versteckte Todesbotschaften enthalten. Quatsch, der nicht von Metal-Hymnen wie ‘Beyond The Realms Of Death’ ablenken darf.

278

Trouble PSALM 9 (1984)

Bei seiner Veröffentlichung im März 1984 trägt das Trouble-Debüt noch keinen Namen. Erst 1990 wird die Scheibe in PSALM 9 umgetauft und verweist damit auf die überwiegend christlich inspirierten und von der Plattenfirma als „White Metal“ bezeichneten Songs.

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Parkway Drive REVERENCE (2018)

Winston McCall ist unzufrieden. Er empfindet einige ältere Parkway Drive-Stücke als seichte Eigenkopien, erweitert seinen Gesangsstil und packt das Album voll mit Hits. Metalcore mit Stadion-Rock-Attitüde: REVERENCE gefällt nicht allen früheren Fans, bringt die Band aber (auch künstlerisch) weit voran.

280

Alice Cooper SCHOOL’S OUT (1972)

Ein Meisterwerk mit einem Titel-Song, der alles überstrahlt, eine Hymne für die Jugend, ein Klassiker der Rock-Geschichte: ‘School’s Out’, der internationale Durchbruch für den Pfarrersohn Vincent Damon Furnier aka Alice Cooper und bis heute das ultimative Loblied auf die Sommerferien.

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281

Trivium ASCENDANCY (2005)

MTV und ‘Headbangers Ball’ machen es möglich: Dank einer musikalischen Steigerung und vier exzellenten Videos schaffen es Trivium mit ihrem zweiten Album in das seinerzeit wichtigste TV-Musikformat und feiern damit den endgültigen Durchbruch. Sogar in Amerika knackt ASCENDANCY die Charts.

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Cinderella LONG COLD WINTER (1988)

Während Cinderella auf ihrem Debüt NIGHT SONGS noch glitzerndem Glam Rock frönen, glänzt dessen Nachfolger LONG COLD WINTER durch bluesige Hard Rock-Songs. Zudem steuert Frontmann Tom Keifer mit ‘Don’t Know What You Got (Till It’s Gone)’ eine Jahrhundertballade bei. Gänsehautgarantie!

283

Soundgarden SUPERUNKNOWN (1994)

Chris Cornell (R.I.P.) und Soundgarden befinden sich 1994 auf dem Höhepunkt ihrer Schaffenskraft. SUPERUNKNOWN ist von vorne bis hinten ein Meisterstück, mit dem genialen ‘Black Hole Sun’ im Epizentrum eines von düsterer Drogensucht und Depression handelnden Treibens.

284

Voivod DIMENSION HATRÖSS (1988)

Im März 1988 stehen Voivod an einem Wendepunkt: Ihr viertes Album beendet den reinen, von Punk inspirierten Thrash Metal der ersten Veröffentlichungen und spendiert den neuen Songs einen progressiveren Touch. Dieser geschickte Schachzug eröffnet den Kanadiern ganz neue Perspektiven.

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Gamma Ray LAND OF THE FREE (1995)

Nur ein Jahr nach dem überraschenden Helloween-Comeback gelingt auch Gamma Ray ein wahrer Geniestreich. LAND OF THE FREE ist randvoll mit großartigen Power Metal-Songs, in denen unter anderem der geschasste Helloween-Sänger Michael Kiske zu hören ist. Welch ein Zufall!

286

ZZ Top ELIMINATOR (1983)

Aus der „Little Ol’ Band from Texas“ wird 1983 ein weltweiter Gigant: ELIMINATOR mischt aufpolierten Blues Rock mit radiokompatiblem Mainstream und verkauft sich dank vier ­veritabler Hitsing­les fast 15 Millionen Mal. Seither zählt auch der rote Hot Rod des Coverartworks zum US-Kulturgut.

287

Aerosmith GET A GRIP (1993)

GET A GRIP ist eines von mehreren Aerosmith-Alben für die einsame Insel. Gleich sieben Singles werden ausgekoppelt, die Balladen ‘Cryin’’ und ‘Crazy’ sind fortan Radiodauergäste. Geholfen haben unter anderem die Hit-Schreiber Desmond Child und Jim Vallance, aber auch Superstar Lenny Kravitz.

288

Entombed CLANDESTINE (1991)

Mit dem variantenreichen und kraftstrotzenden CLANDESTINE geben Entombed der Death Metal-Szene weitere wichtige Impulse. Die zweite Scheibe der Schweden geht sogar noch einen Schritt weiter als LEFT HAND PATH (1990) und koloriert die Songs mit Synthesizer-Klängen sowie elektronischen Samples.

289

Judas Priest KILLING MACHINE (1978)

Aus Sorge vor öffentlichem Furor wird KILLING MACHINE in den USA nach dem wichtigsten Song der Scheibe um­benannt: ‘Hell Bent For Leather’. Judas Priest drücken dem Fleetwood Mac-Song ‘The Green Manalishi (With The Two-Pronged Crown)’ ihren eignen Stempel auf.

290

Nightwish OCEANBORN (1998)

Im Dezember 1998 ahnt man bereits, zu welchen Höhenflügen Nightwish abheben werden. OCEAN­BORN hat (fast) alles, was sechs Jahre später auch ONCE auszeichnet: inspiriertes Songwriting, eine epische Produktion und die überragende Sopranstimme von Tarja Turunen. Eigentlich fehlt nur noch ‘Nemo’.

291

Metal Church THE DARK (1986)

Zum letzten Mal für weit mehr als zehn Jahre zeigt sich auf THE DARK das originale Metal Church-Line-up. Die wichtigsten Beiträge stammen erneut von Gitarrist Kurdt Vanderhoof und Sänger David Wayne, die auch dem Video zur Band-untypischen Ballade ‘Let The Children Pray’ ihre Absolution erteilen.

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Volbeat GUITAR GANGSTERS & CADILLAC BLOOD (2008)

Auch für die dritte Volbeat-Scheibe hagelt es Auszeichnungen: „bestes Album“, „beste Produktion“, „beste Gesangsperformance“, METAL HAMMER-Soundcheck-Sieg. Mit ihrem „Elvis-Metal“ benannten Mix aus Rock’n’Roll, Punk, Country und Blues treffen die Dänen den Zeitgeist.

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Running Wild DEATH OR GLORY (1989)

Mit UNDER JOLLY ROGER (1987) und PORT ROYAL (1988) haben Running Wild ihren Piraten-Power Metal etabliert. Jetzt gilt es, sich nicht zu wiederholen. Deshalb wendet sich Rock’n’Rolf auf DEATH OR GLORY auch anderen Themen zu und erzählt unter anderem von Waterloo, einer Fuchsjagd und dem Zweiten Weltkrieg.

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While She Sleeps YOU ARE WE (2017)

Um volle künstlerische Freiheit zu gewährleisten und ein eigenes Studio auszustatten, sammeln While She Sleeps das Geld für ihr drittes Album über PledgeMusic. Dem energetischen Metalcore der Briten tut diese Freiheit gut: YOU ARE WE klingt noch selbstbewusster als die beiden Vorgänger.

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Judas Priest UNLEASHED IN THE EAST (1979)

Das erste Live-Album der Metal-Hohepriester zeigt, wo ihre wahren Qualitäten liegen. Obwohl die bahnbrechenden Meilensteine noch vor der Band liegen, schmieden die beiden aufgezeichneten Tokio-Nächte bereits echten britischen Stahl, auch wenn der Gesang im Studio nachbearbeitet werden muss.

296

Dark Tranquillity THE GALLERY (1995)

Dark Tranquillity wechseln nach nur einem Album den Sänger: Für den aus­gestiegenen Anders Fridén übernimmt Rhythmus­gitarrist Mikael Stanne. Am Melodic Death Metal mit zweistimmigen Gitar­ren-Parts, bösen Growls, aber auch soften Akustik-Passagen hält die Band dennoch fest. ‘Punish My Heaven’ wird zum Über-Hit.

297

Pearl Jam TEN (1991)

Gleich mit ihrem Debüt­album und dem melancholischen Smash-Hit ‘Jeremy’ aus der Feder von Sänger Eddie Vedder landen Pearl Jam zwei echte Volltreffer und gelten künftig als wichtigster Impulsgeber der Grunge-Bewegung. Wer allein in Amerika 13-mal Platin abräumt, hat alles richtig gemacht.

298

Aerosmith PUMP (1989)

Ein volles Jahr hat der drogenkranke Steven Tyler im Bett gelegen und dann aus dem Stand das meisterliche PERMANENT VACATION (1987) abgeliefert. Mit PUMP gelingt seiner Band sogar noch eine Steigerung. Das mit Bläsern verzierte Jahrhundertwerk hat noch mehr Energie und schier unfassbare Hooks.

299

Queensrÿche THE WARNING (1984)

Weder OPERATION: MINDCRIME noch EMPIRE sind in Sichtweite, und doch zeigen Queensrÿche bereits auf ihrem Debüt THE WARNING einzigartige Qualitäten. Geoff Tates charismatische Stimme und Chris DeGarmos grandioses Gitarrenspiel sind schon im Herbst 1984 Garanten für eine große Zukunft.

Mit Texten von Matthias Mineur, Björn Springorum

Hier geht’s weiter mit den Plätzen 100-199.

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