Warum eigenwillig? Die hier empfohlenen Alben entspringen der persönlichen Auswahl des Verfassers und weder erhebt die Liste Anspruch auf Vollständigkeit, noch entsprechen die – auf die willkürliche Anzahl von 10 Veröffentlichungen eingestampften – Empfehlungen einem objektiven Kriterium wie „was ist wichtig/was wird breiten Zuspruch finden“. So, alle Klarheiten beseitigt? Dann los!
Klickt euch durch die 10 eigenwilligsten neuen Alben im Herbst/Winter 2016:
Die 10 eigenwilligsten Alben-Empfehlungen für Herbst/Winter 2016
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1 von 10Auf ATROPHY haben sich die deutschen Schwarz-Crusten bewusst für eine rohe Produktion entschieden, um dem klassischen Black Metal-Sound ein Stück näher zu kommen. Aber auch an ihren gewohnt-gewollten Längen innerhalb der Song-Strukturen halten Downfall Of Gaia fest und präsentieren damit, bei aller Entwicklung, ihren etablierten Stil in einem Mix aus Post- und Black-Metal.
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2 von 10Black Metal aus Österreich, mit deutschen Texten und norwegischem Charakter. Auf Dreieck und Post Rock-Elemente wollen zwar auch Karg nicht verzichten und trotzdem dürfte das am 14. November erscheinende WELTENASCHE viele Freunde auch unter konservativeren Genre-Fans finden.
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3 von 10Brutal, technisch und ohne Scheu vor elektronischen Finessen blasen Anaal Nathrakh mit THE WHOLE OF THE LAW ab 28. Oktober wieder alles weg. Bei allem Geunke: So musst du einen Drumcomputer auch erstmal programmieren können!
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4 von 10Kurz und in einer bestechend-belästigenden Einfachheit ballert VOICES über insgesamt 20 Songs aus allen Rohren. Mit diesem Rezept schafften es Wormrot aus dem fernen Singapur bereits 2010 auf das geographisch und kulturell fern verortete Label Earache. Das Album ist am 14. Oktober erschienen.
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5 von 10Grindcore und Nihilismus passen halt wie Anal auf Cunt. Teethgrinder sind gegenüber dem zweifelhaften Drogie, Misogynisten und HiHi-Nazi Putnam durchaus ernstzunehmen. Fetter Sound, fiese Blasts und viel Abwechslung kommt ab dem 18. November auf geneigte Hörer zu.
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6 von 10Tonnenschwerer und tiefschwarzer Metal mit black-metallischem Einschlag. Um ihr Herkunftsland und die Bandmitglieder verrieten GAEREA bisher nichts. Das gehört in diesem Genre-Bereich wohl mittlerweile aber zum guten Ton, also was soll's. Die selbstbetitelte EP erscheint am 11. November.
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7 von 10Wenn jemand die Lücke, die The Dillinger Escape Plan leider bald hinterlassen werden annähernd füllen könnte, dann wohl die Kanadier von Ion Dissonance. Das neue Album CAST THE FIRST STONE erscheint am 18. November und steht in Punkto Brutalität und vor allem technischer Finesse ihren Genre-Kollegen in fast nichts nach. Wer’s also vertrackt mag, hier entlang!
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8 von 10Nicht ganz ernstgeneint und doch qualitativ hochwertig: Die Konzept-Band Sons Of Balaur kommt in der Theorie aus Norwegen und hatte Teil an der ersten Welle des Black Metal – Stimmt zwar alles nicht, aber was als kleines Gimmik zur Graphic Novel REALM OF THE DAMNED - TENEBRIS DEOS hätte enden können, ist musikalisch tatsächlich gelungen. Wie gesagt: Bloß bitte nicht zu ernst nehmen! Das Album TENEBRIS DEOS ist bereits erschienen.
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9 von 10Schweizer können Schokolade, Neutralität und Death Metal: Das beweist das Duo Bölzer mit HERO ab dem 25. November. Der eigenwillige Gesang gefällt nicht jedem, verleiht den Songs aber einen eigenwilligen Vibe der ordentlich „bolzt“.
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10 von 10Ihr Noise Rock erinnert an Melvins oder Pissed Jeans und passt perfekt zur herbstlichen Lustlosigkeit. Goldene Mülltonnen gegen graue Tage oder so. Lass den Kopf also nicht hängen und holt euch das neue Whores-Album GOLD ab dem 28. Oktober.