Devildriver: Dem Tod von der Schippe

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Seit Jahren ist Dez Fafara seine Spiritualität wichtiger als das wilde Leben auf der Straße. Das mag man beim jüngsten Devildriver-Doppelschlag DEALING WITH DEMONS zunächst gar nicht vermuten. „Das hat viel mit Läuterung zu tun“, erklärt der Frontmann. „Ich beschäftige mich sehr viel mit dem, was war, mit der Person, die ich früher gewesen bin. Da kommt sehr viel hoch, was man nicht unbedingt noch mal durchleben möchte. Deswegen habe ich DEALING WITH DEMONS gemacht: Um einfach mal alles auf den Tisch zu legen, nichts zurückzuhalten.“

Insbesondere der jetzt erscheinende zweite Teil packt heftiger zu, enthält einige der härtesten und wütendsten Songs in zwanzig Jahren Band-Geschichte. „Das war kein Zufall“, grinst Fafara. „Ist ja klar, dass das Sequel noch mehr knallen muss. Für Teil eins gingen wir nach der bewährten Devise ,All killers, no fillers‘ vor. Aber wir haben bewusst einige Schwergewichte für Teil zwei zurückgehalten, die bei den Fans gewaltig einschlagen werden, da habe ich keine Zweifel.“

Schonungslos nackt

Thematisch und musikalisch sieht er die Alben als geschlossene Einheit. Auch wenn sie theoretisch auf ein Album gepasst hätten. „So what?“, fragt er frech, und fügt lachend an: „Wie lang ist REIGN IN BLOOD?“ Und dass länger nicht immer besser ist, zeigt auch 72 SEASONS, um mal eine weitere aktuelle Veröffentlichung als Referenz zu bemühen. Die Platte knallt und zeigt einen Dez Fafara, der sich schonungslos nackt macht. „Im ersten Teil ging es viel um meine Vergangenheit, um mein Leben als Außenseiter, als Einzelgänger, der es immer schwer hatte, irgendwo dazuzugehören.

Dann kam Corona, und wir alle wurden zu Eremiten. Ich wurde schwer krank und wusste lange nicht, ob ich wieder gesund werde. Ich konnte kaum zum Briefkasten laufen, ohne eine Pause einzulegen. Ehrlich gesagt dachte ich, es geht zu Ende mit mir. Also war für mich klar, dass es diesmal auch um diese Dinge gehen muss. Außerdem hatte ich noch nie in meinem Leben ein Doppelalbum gemacht, also kann ich das jetzt von meiner Liste streichen.“

„Jeder Tag ist ein Geschenk.“

Moment mal. Das klingt aber mehr als nur ein wenig nach dem langsam heraufziehenden Ende von Devildriver. „Sag niemals nie und all das“, so Fafara dazu, „aber es steht fest: Ich werde nicht jünger. Mir geht es gut, ich bin fit und habe noch eine Menge Energie in mir, aber die Wahrheit ist, dass ich nicht weiß, wie lange ich noch habe. Ich kümmere mich also lieber schon jetzt um die Dinge, die mir wirklich wichtig sind, die ich unbedingt noch erreichen will. Und der Rest ist eine Art Bonus-Level. Jeder Tag ist ein Geschenk. Ich klinge schon wieder kitschig, ich weiß, aber was soll ich sagen: Es ist so. Das ist die wichtigste Erkenntnis, die man haben kann.“

Wie Dez mit seiner ADHS umgeht und ob Coal Chamber tatsächlich zurückkehren werden, lest ihr in der METAL HAMMER-Juniausgabe 2023, erhältlich am Kiosk oder indem ihr das Heft bequem nach Hause bestellt. Noch einfacher und günstiger geht’s im Abo!

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