Der Samstag auf dem Summer Breeze 2015

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Der letzte Tag auf dem Summer Breeze 2015 verspricht wieder fette Bands, diesmal Wetter zum aushalten und natürlich tolle Autogrammstunden an unserem METAL HAMMER-Stand. Mit Paradise Lost, Kataklysm, Knokator, Cannibal Corpse, Venom und natürlich Nightwish sind wieder echte Kracher auf den Festival-Bühnen vertreten.

>>Klickt euch oben durch die Galerie der Bilder vom Samstag!<<

Der Vormittag

Pünktlich zur ersten Band um 11 Uhr durchbricht die Sonne die Wolkendecke. Heute eröffnen Serum 114 den Tag auf der Main Stage und sorgen mit ihrem deutschen Punk Rock bereits für ein gut gefülltes Infield. Die anderen Bühnen werden im Akkord eröffnet von dem Power Metal von Majesty, Be’Lakor, die den Härtegrad der Musik nach oben schrauben, und den furiosen Geballer von Milking The Goatmachine. Spätestens bei unseren Berliner Kumpels von Haudegen ist die Stimmung auf dem Summer Breeze dann schon wieder auf dem Siedepunkt angelangt!

Der Nachmittag

Auch am Nachmittag sollte der Tag mächtig spannend bleiben. Suicidal Angels aus Griechenland zünden ein Thrash-Inferno nach dem nächsten und können nicht nur mit ihrem energievollen Auftritt, sondern auch mit ihren deutschen Ansprachen Sympathiepunkte bei den Anwesenden sammeln. Schade nur, dass sich der Gig zum Teil mit dem überschneidet, was Kataklysm auf der Hauptbühne anstellen: Eine Hitsalve nach der nächsten bahnt sich wie dutzende Crowdsurfer ihren Weg durch die Massen und versetzt die Fans in exzessive Headbanger-Stimmung.

Kein Wunder: Die Kanadier stellen nach der morgendlichen Sternstunde in Wacken und dem Abriss auf dem Party.San einmal mehr klar, in welcher unschlagbaren Bestform sie sich befinden – nicht nur dank der neuen Bandhymne ‘The Black Sheep’ sowie Klassikermaterial der Marke ‘As I Slither’ ein echter Highlight-Auftritt!

Schnell weiter zu Rectal Smegma, die auf der Camel Stage nicht nur den METAL HAMMER-Stand, sondern auch eine ansehnliche Menge Fans beschallen und damit unterschiedliche Reaktionen hervorrufen: Während die einen sich im siebten Himmel wähnen und in den Pit hechten, ernten man von anderen nur die Blicke eines geprügelten Hundes und ein nüchternes „Abschaffen!“.

Kontrastreich geht es weiter, denn wenig später beweisen auch die Schwermüter von Paradise Lost, welchen Aufschwung ihnen ihre Rückbesinnung mit THE PLAGUE WITHIN verliehen hat. Die Briten doomen und deathen sich ihren Weg durch ein Hit-geschwängertes Programm quer durch alle Karrierephasen und lassen von ‘Gothic’ bis ‘Terminal’ („This is not a song about an airport“, so Holmes) nichts aus – da freut sich nicht nur unser Fotograf Pietzsch, der zuvor bereits am METAL HAMMER-Stand ein Autogramm seiner Idole abstauben konnte und seitdem mit einem verliebten Schmunzeln in die Fotogräben marschiert. Daumen hoch für Paradise Lost also, trotz aller Trauerklosigkeit!

Der Abend

Apropos: Wie ist es eigentlich möglich, dass der Corpsegrinder bei jedem Auftritt einen noch dickeren Stiernacken präsentieren kann? Un–glaub–lich, dieses Energiebündel – nicht nur technisch/ musikalisch, sondern auch in Sachen Energieleistung ist den Mannen von Cannibal Corpse einmal mehr ein riesengroßes Kompliment zu machen. Wo ist eigentlich Iron Anz, wenn man ihn mal zum Huldigen braucht?!

Unterdessen braucht sich am Himmel einmal mehr Ungemütliches zusammen. So schlimm wie am Vortag wird es allerdings nicht – außerdem ist ein Gang zur T–Stage um diese Uhrzeit absolut empfehlenswert: Schließlich fackeln Morgoth mit ihrem neuen Sänger Karsten Jäger (Disbelief) einen amtlichen Gig ab, der neben einigen alten Schinken viel Material vom neuen Werk UNGOD präsentiert – autsch, da ist er wieder, der Nackenkater! Schnell weiter: Während mit Belphegor und Venom noch einmal zwei echte Schwergewichte vom Artist-Bereich zu den Autogrammstunden an unseren METAL HAMMER-Stand geshuttelt werden, entern Dark Tranquillity die Pain Stage und Front-Löckchen Stanne strahlt wie so oft mit einem Fans um die Wette – besonders lieb hat er heute die erste Reihe, in der dank diversen langen Umarmungen reihenweise Herzen brechen.

So übrigens auch bei Nightwish: Voller hat man das Infield an diesem Wochenende nicht gesehen, und wenn Sängerin Floor Jansen zum antmutigen, aber kraftvollen Headbangen einsetzt, setzt nicht nur bei den männlichen Mitgliedern der METAL HAMMER-Delegation kurz der Atem aus. So geht Headliner, so geht Metal, so geht Show – was Nightwish hier vorlegen, gleicht nicht nur musikalisch einem Triumphzug, sondern wirkt auf dem vergleichsweise „kleinen“ Gelände auch etwas greifbarer als in Wacken.

Auf der Pain Stage schließen Venom die zweit größte Bühne des Festivals. Die Erfinder des Black Metal um den legendären Bassisten und Sänger Conrad „Cronos“ Land beweisen, wie man es ohne großen Schnick-Schnack und ohne übertrieben technisches Instrumenten-Gefrickel trotzdem allen recht macht. Ein gehöriges Pyro-Massaker durfte bei Songs wie ‘Black Metal’ und ‘In League With Satan’ natürlich trotzdem nicht fehlen.

Autogrammstunden

So voll war es an unserem METAL HAMMER-Stand das ganze Summer Breeze über nicht: Nightwish nehmen sich über eine Stunde Zeit für ihre Fans. Die Schlange für die Autogrammstunde ist dementsprechend lang und leider sollten es nicht alle schaffen, ihre Lieblingsband an diesem Tag einmal hautnah zu erleben. Diejenigen die ein heiß ersehntes Autogramm ergattern, beschenken die Band mit aufwendigen Kollagen oder selbst gemalten Bildern.

Diese jungen Damen waren übrigens als erstes dran, für ihr Nightwish-Autogramm. Das haben sie sich aber auch verdient, denn schließlich warteten sie schon seit geschlagenen zehn Stunden an unserem Stand. Respekt!

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