Dee Snider erklärt, warum er seine Musikrechte verkauft hat

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Der Twisted Sister-Sänger Dee Snider hat schon 2015 die Rechte an 69 seiner Lieder an die Universal Music Publishing Group verkauft. In einem Interview mit dem amerikanischen ‘New Theory‘-Podcast erklärt er jetzt, warum.

Mathematik im Rock’n’Roll

Der Sänger sagt: „Es ist Mathe. Mir wurde gesagt, es gäbe keine Mathematik im Rock’n’Roll (lacht). Aber wenn du jedes Jahr große Tantiemen-Schecks bekommst – ich bin in der 50-Prozent-Steuerklasse (…) – dann nehmen sie 50 Prozent davon.“  

Er erklärt weiter: „Aber beim Kapitalgewinn durch Verkauf von Besitztümern sind es ungefähr 15-20 Prozent. Sie nennen das Multiple. Die geben dir die Tantiemen von zehn Jahren im Voraus, oder was auch immer die Zahl ist. Du kannst dir das ausrechnen und sehen: ‚Okay, so spare ich 30 Prozent an Steuern‘.“ 

Die Altersvorsorge eines Rockstars

So vorzugehen, bringt für das Label Risiken mit sich, doch für Snider lohnt es sich: „Ich glaube, dass diese Songs ihren Wert behalten, aber es ist nicht garantiert, dass das in zehn Jahren noch der Fall ist … Sie gehen ein Risiko ein. Ich kann dafür das Geld nehmen, investieren, sichern und einen Rentenfonds aufbauen, das habe ich auch gemacht. Statt also alle sechs Monate die Hälfte des Geldes an die Regierung zu verlieren, habe ich etwas garantiert, bei dem ich weiß: ‚Damit kann ich arbeiten‘. Viele Leute machen das aus genau diesem Grund so.“

Erfolgreiche Lizensierung

Dee Snider zufolge sind seine Lieder ‘We’re Not Gonna Take It’ und ‘I Wanna Rock’ die zwei „am meisten lizenzierten Songs der Achtziger. Sie sind das, was ‘We Are The Champions’ und ‘We Will Rock You’ in den Siebzigern waren.“ Die Tracks liefen erst gar nicht so gut, so Snider: „Erst gab es, nach dem Ende der Band und mit dem Erfolg von Grunge, eine Flaute. Aber ab Mitte der Neunziger fing dieses Retro-Ding an und es gab ein Wiederaufleben. So haben wir die Lizenzierungen gekriegt. Und es war großartig, es ging immer weiter.“

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Dee Snider hat kürzlich seinen ersten Roman ‘Frats’ veröffentlicht und arbeitet weiter an seinen diversen Projekten.

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Spotify: 87 % der Musik bringt kein Geld für die Künstler

Was durch Streaming an Geld bei Bands und Musikern selbst ankommt, ist bekanntlich nicht wirklich viel. Wie im jährlichen Bericht von Luminate nun herauskommt, werfen die meisten hochgeladenen Lieder bei Spotify überhaupt nichts ab. Das Ganze hat mit der Hürde von 1000 Streams zu tun, die ein Track erst einmal erreichen muss, damit Tantiemen ausgeschüttet werden. Fast 100.000 neue Songs pro Tag Laut Luminate sind Stand Ende 2024 insgesamt 202 Millionen Songs bei sämtlichen Streaming-Anbieter verfügbar. Ende 2023 waren es noch 184 Millionen Stücke. Von diesen 202 Millionen haben die Nutzer 93,2 Millionen Lieder maximal zehn Mal abgespielt -- diese…
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