Die US-amerikanische Death Metal-Band Leprosy steht ihrer Heimatstadt Pittsburgh offenbar sehr nahe. So schrieb der Sänger Chris Pawlowski in einem kürzlichen Facebook-Post, dass seine Band sich „um unsere Gemeinde, das Wohlergehen unserer Leute“ kümmert. Um einen Beitrag zum gesellschaftlichen Leben zu leisten, hätten sie daher entschieden, mit einer „Bootsladung Metal zu Gesundheit und Bewegung zu motivieren. Nach viel Brainstorming wussten wir, dass es das Beste wäre, unsere familienfreundlichen Stücke beim Pittsburgh-Marathon aufzuführen.“
Sturm und Regen zum Trotz
Gesagt, getan: Die Band fand sich bei besagtem Event auf der Ecke Frankstown Ave und Lincoln Ave zusammen. Dort gab sie einige ihrer härtesten Stücke zum Besten, um die Marathonläufer bei Laune zu halten. Oder wie sie es nannten: ihre „gesunden Motivationslieder“. Etwas kompliziert wurde das Ganze, als dunkle Wolken für Regen und Gewitter sorgten. Die Band sah sich gezwungen, ihren ursprünglichen Platz auf einen anderen zu verlegen. Von da an lief jedoch alles glatt. Immerhin gibt es doch für eine Death Metal-Band kaum eine bessere Bühne als den harten Asphalt inmitten eines dunklen Gewittersturmes!
Läufer zeigen sich dankbar
Wie sich herausstellte, kam die Motivation den Marathon-Läufern nur gelegen. So teilte einer der Läufer der Band hinterher mit: „Ich habe gestern meinen ersten Marathon beendet und verdanke es eurer Musik, dass ich aus einer tiefen Schmerzhöhle herausgekommen bin. Danke, dass ihr da wart.“ Daraufhin gratulierte die Band dem Läufer für seinen Erfolg und zeigte sich erfreut darüber, dass sie ihm eine Hilfe sein konnte. Eine weitere Bewohnerin teilte zudem ein Video auf Twitter, das die Band bei ihrer Aktion zeigt. Darunter schrieb sie: „Wenn mich jemand fragt, warum ich diese Stadt liebe, verweise ich auf diese lokale Death Metal-Band, die inmitten eines Gewitters für den Pittsburgh-Marathon spielte.“
Ob wirklich alle Leute durch die Musik motiviert wurden oder einige auch einfach aus Angst davonrannten, bleibt offen. Sicher ist aber, dass es funktioniert hat.