In einem neuen Interview spricht der frühere Morbid Angel-Frontmann David Vincent mit dem YouTube-Kanal Altars Of Metal. Er wird gefragt, was das Album in seiner Laufbahn ist, welches besonders kompliziert und schwierig zu produzieren war. Er antwortet: „Nun ja, wenn wir über Alben sprechen, wahrscheinlich ILLUD DIVINUM INSANUS von Morbid Angel.“ Der Sänger führt aus: „Ja, das war eine sehr seltsame Zeit. Damals hatte Pete Sandoval seine Verletzung und konnte nicht spielen.“ Der Schlagzeuger musste 2010 nach einer Operation am Rücken die Band verlassen.
Vincent holt aus: „Wir hatten gerade einen neuen Gitarristen und einen neuen Schlagzeuger eingearbeitet. Der Prozess des Komponierens war auch sehr seltsam – nicht, was ich gewohnt war.“ Der Sänger sieht jedoch auch das Positive an der Situation. „Ich habe das Bestmögliche rausgeholt. Ich finde, dass ein paar sehr, sehr gute Lieder auf dem Album sind. Ein Teil des Materials war einfach sehr seltsam. Aber meine Aufgabe ist der Gesang, und ich habe einfach mein Bestes gegeben.“
Prägende Entscheidung
Anschließend denkt David Vincent darüber nach, was wohl die schwierigste Zeit in seiner Karriere war. „Ganz am Ende, 1996, als ich Morbid Angel verließ, war ich ein schlechter Mensch. Das ist auch ein Grund dafür, warum ich gegangen bin. Ich musste mit mir selbst wieder ins Reine kommen. Das habe ich geschafft. Auch wenn man karrieretechnisch an einem großartigen Punkt ist, muss man sich damit auseinandersetzen, wenn man nicht zufrieden ist. Ich bin froh, dass ich das getan habe.“
Album kam in einer fordernden Zeit
ILLUD DIVINUM INSANUS war das erste Album, auf dem Vincent seit DOMINATION zu hören war. Die industriellen und elektronischen Elemente des Werks sorgten für Unruhen unter den Fans der US-Amerikaner. 2017 erzählte Gitarrist Trey Azagthoth, dass die Unstimmigkeiten und die Bewegung innerhalb der Band sich auf das Album ausgewirkt haben. Er entschuldigte sich jedoch nicht, sondern sieht die Ecken und Kanten als wichtigen Teil der Band-Geschichte.
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