Gene Simmons hat kürzlich erneut seine Ansicht kundgetan, dass Rock-Musik in der heutigen Zeit einen schweren Stand hat. David Ellefson pflichtet dem Kiss-Bassisten nun bei, wenngleich der frühere Megadeth-Bassist die Lage genauer seziert und analysiert. So laufe es vor allem in den Vereinigten Staaten von Amerika nicht gut für harte Gitarrenmusik.
Kein verheißenes Land mehr
„Rock ist tot in Amerika, das ist er wirklich“, gab David Ellefson im Border City Rock Talk auf die Frage zu Protokoll, warum er mit seinen ‘Basstory’ und ‘Bass Warrior’-Tourneen vornehmlich in Europa und anderen Erdteilen spielt anstatt in den USA. „Und ich weiß, dass mich die Leute fertigmachen werden dafür, dass ich das sage. Aber es ist so. Als Gene Simmons es gesagt hat, haben ihn alle dafür gehasst, aber er hat recht. Außer, man ist eine etablierte Band, etwa Linkin Park oder Metallica oder Kiss oder Slayer. Wenn man jedoch eine neue Band startet, haben die Kids darauf keinen Bock.
Sie stehen auf Facebook und Tesla, verbringen ihr Leben an ihren Handys. Ein Rock-Star ist nicht mehr cool, wie es das bei uns war, als wir aufwuchsen. Wenn man also etabliert ist, kann man weiter damit arbeiten.“ Außerhalb von Nordamerika, in Süd- und Lateinamerika, Asien, Australien und Europa sei der Rock’n’Roll noch sehr lebendig, findet David Ellefson. Napalm Records (die Plattenfirma, bei der der 60-Jährige mit Dieth unter Vertrag steht) hätten auch viele neue Bands wie Jinjer oder oder Legenden-Gruppen wie KK’s Priest am Start. Darüber hinaus seien die Spotify-Zahlen außerhalb der USA stärker, was Rock und Metal angeht. All das führe dazu, dass es leichter für Musikgruppen ist, außerhalb des „Land Of The Free“ auf Tour zu gehen.
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