Nach seiner Demission von Megadeth feuerte Bassist David Ellefson zunächst dezent verbitterte Wortsalven in Richtung von Dave Mustaine. Zuletzt schlug der 59-Jährige jedoch versöhnlichere Töne an. In einem neuen Interview mit El Planeta Del Rock wurde der Musiker nun gefragt, ob das Kapitel Megadeth für ihn aktuell geschlossen sei.
Den Blick nach vorn gerichtet
Darauf entgegnete David Ellefson: „Nein, das Kapitel ist nie geschlossen. Ich habe dabei geholfen, die Band zu gründen, war von Anfang an da. Mein Herz und meine Seele steckten drin. Das wird man in diesen Songs für immer hören. Diese Art des Lebens, unser Lebensstil, unser Arbeitsethos haben mich für immer beeinflusst. Das ist ein Teil davon, wie ich drauf bin, während ich weiterziehe. Man kann dieses Stück des Lebens nicht einfach so aus einem herausziehen und es ins Regal stellen. Es ist ein Teil von mir. Ich bin immer ein Teil davon. Wir stehen im Moment zwar nicht zusammen auf der Bühne — aber warum sollte man jemals Türen schließen? Es war nicht meine Idee, nicht mehr dabei zu sein. Ich denke mir: ‚Was auch immer, vielleicht ein anderes Mal.'“
Des Weiteren führte David Ellefson aus: „Als ich 2010 zu Megadeth zurückkehrte, war das nicht in meinem Rückspiegel. Es kam von vorne. Ich habe das so gesehen: ‚Sitz hier nicht herum und fokussiere dich auf den kleinen Rückspiegel, sondern schau vorne durch die Windschutzscheibe raus und sieh, was auf dich zukommt.‘ Und das waren Soulfly und all diese anderen coolen Dinge, die sich ergeben haben. Und dann eines Tages waren Megadeth plötzlich wieder durch die Windschutzscheibe zu sehen. Okay, dann mache ich das eben wieder für eine Weile. Das ist meine Perspektive darauf.“
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