In den Sozialen Medien gibt es laufend neue Entwicklungen und Vernetzungsmöglichkeiten. Einer der jüngsten Trends ist Cameo. Mittels dieser US-amerikanischen Website beziehungsweise App können Promis personalisierte Grußbotschaften für Fans aufnehmen und an diese schicken. Das Ganze machen diese Berühmtheiten gewiss nicht für lau, sondern gegen eine geringe Gebühr. Megadeth-Frontmann Dave Mustaine mischt hierbei übrigens auch mit.
So ist der Musiker seit vergangener Woche ebenfalls auf Cameo. Das Honorar, das Mustaine für eine Videobotschaft aufruft, in der er zum Beispiel einem Bewunderer ein Geburtstagsständchen trällert, lag anfangs bei 150 Dollar (127 Euro). Dabei ist jedoch es nicht lange geblieben. Schnell hat der Megadeth-Chef seine Gage auf 200 Dollar (170 Euro) erhöht. Doch auch das war dem Thrash-Metaller offenbar nicht einträglich genug: Verschiedenen Berichten zufolge hat „Megadave“ seine Gratifikation zwei weitere Male erhöht — zunächst auf 250 Dollar (211 Euro) und schließlich auf 300 Dollar (254 Euro). Innerhalb einer Woche hat Mustaine seine Vergütung also insgesamt drei Mal hochgesetzt und dabei letztlich verdoppelt.
Katsching!
Da fragt sich natürlich, welche Motivation dahintersteckt. Will Dave die Cameo-Kasse richtig bei sich klingeln lassen? Angenommen, er würde pro Tag zwei solcher Grußbotschaften für Fans aufnehmen, würde er damit 450 Dollar einnehmen (Cameo zwackt als Gebühr 25 Prozent des Honorars ab). Bei fünf Tagen in der Woche käme er letztlich auf 2250 Dollar. Im Monat läge er dann schon bei rund 9000 beziehungsweise bei 126.000 Dollar im Jahr. Das kann man als stressfreien Nebenverdienst durchaus mal eben mitnehmen.
Ein weiterer Aspekt ist sicher die Nachfrage. Ob die Fans wirklich so kontinuierlich Videos bei Mustaine bestellen, ist natürlich fraglich. Außerdem ist der Megadeth-Frontmann ein vielbeschäftigter Mann und fordert vielleicht einfach mehr von den Cameo-Usern, damit er nicht so oft vor die Kamera treten muss. Fairerweise sei erwähnt, dass Mustaine einen Anteil seiner Einkünfte an Charity-Organisationen abführt. Wie hoch dieser Anteil ist, verrät er allerdings nicht.