In einem Interview auf dem US-amerikanischen Festival Carolina Rebellion, zeigt sich der sonst so kratzbürstige Dave Mustaine überaus handzahm und hält für die Metal-Szene ausschließlich überaus warme Worte parat.
Manchmal könnte man den Eindruck gewinnen, der Job als Megadeth-Frontmann wäre Herrn Mustaine eher lästig. Jedenfalls, wenn man seinen zahlreichen Äußerungen über Periscope in letzter Zeit glaubt. Im Konflikt scheint er vor allem auch mit anderen Bands der Szene – 0b etablierte Künstler wie Metallica oder Nachwuchs-Bands ohne Gefühl für Melodi. Diesmal aber schlägt er versöhnliche Töne an. So weiß Dave das Verhältnis zu seinen Fans sehr zu schätzen und ist immer wieder überrascht davon, wenn er es schafft sie mit seiner Musik und seinen Texten zu beeinflussen:
„Jedes Mal, wenn etwas seltsames in meinem Leben passiert, dass für mich schlimm war und ich es bewältige, war es etwas über das ich mit jemandem sprechen konnte. Das sind Dinge, wo einem jemand manchmal einfach sagen muss ‘das wird schon wieder’.“ Genauso verhielte es sich mit seinen Texten. Viele Fans gaben ihm schon die Rückmeldung, dass die Musik von Megadeth ihnen in schwierigen Lebenslagen geholfen hätten, weil Mustaine durch die Texte zu ihnen gesprochen hätte. Das ehrt den 56-Jährigen.
Dave Mustaine ist davon überzeugt, dass es dieses Verhältnis von Künstler zu Fan in anderen Genres so nicht gäbe. Das liege vor allem daran, dass Metalheads so „herzlich und bedacht“ seien. Nur deshalb hätte er selbst, der in ärmlichen Verhältnis aufgewachsen ist, es zu etwas gebracht. Das möchte er Fans und auch jüngeren Bands nun zurück geben.