Die Thrash Metal-Legenden Slayer spielten 2019 ihre letzten Konzerte und lösten sich im Anschluss auf. Schlagzeuger Dave Lombardo war zu jenem Zeitpunkt längst kein Teil der Band mehr. Dass er mit ihr derart erfolgreichen werden würde, hatte der Musiker allerdings nie erwartet. An einer eventuellen Wiedervereinigung hat der Musiker trotzdem kein Interesse, wie er deutlich machte.
Endstation für Slayer?
„Ich habe häufig nicht gesehen oder gespürt, wie groß die Sachen, die die Band tat, in Wirklichkeit waren“, erklärte Dave im ‘Mark And Me’-Podcast auf die Frage nach seiner Wahrnehmung bezüglich des stetig angestiegenen Erfolgs von Slayer. „Aber wenn ich heute zurückblicke, dann tue ich das. Damals war es allerdings nicht so. Natürlich habe ich mitbekommen, wie die Sache immer weiter anwuchs. Aber zu jener Zeit schwirrten mir andere Fragen im Kopf herum; es gab Zeiten, in denen ich einfach mit dem Strom schwimmen konnte. Ich habe mich nicht weiter um diese Tatsache geschert. Ich habe einfach gespielt und es genossen.“
Auf die Frage, ob er sich eine mögliche Reunion von Slayer mit seiner Teilhabe vorstellen könne, antwortete er: „So etwas möchte ich nicht beantworten, denn am Ende liegt der Schwerpunkt auf der Gegenwart. Derzeit fokussiere ich mich auf Empire State Bastard und meine Zukunft. Ich denke, ein großer Teil meines persönlichen Erfolgs besteht darin, dass ich nicht zurückblicke. Ich bin immer bestrebt, mich in jeder Hinsicht musikalisch zu verbessern. Und die Beantwortung solch einer Frage lenkt uns manchmal von dem ab, worauf wir uns gerade konzentrieren. Ich muss also die Beantwortung dieser Frage ablehnen.“
Noch vor wenigen Monaten hatte Dave Lombardo allerdings dasselbe Gedankenspiel wesentlich deutlicher kommentiert. „Diesen Weg schlage ich unter Garantie nicht ein“, erklärte er im Mai gegenüber dem Revolver Magazine. „Ich glaube nicht, dass das jemals passieren wird. […] Wenn wir wirklich zurückkommen, werden viele Fans verärgert sein. Die Abschieds-Tour wurde schließlich entsprechen beworben. Man muss so etwas sehr vorsichtig angehen. […] Die Fans würden vermutlich trotzdem glücklich sein. Aber ich für meinen Teil denke nicht darüber nach.“
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