Dave Lombardo sollte in einem aktuellen Interview mit dem britischen Metal Hammer die Rolle von Slayer innerhalb der „Big Four“ des US-Thrash Metal erörtern. Dabei haben ihn die Redakteure auch dazu befragt, welche der vier Bands — Metallica, Slayer, Megadeth, Anthrax — er für die beste hält. Seine Antwort war zugleich überraschend, ehrlich und gut begründet.
Laut und hart, stark und schnell
„Slayer!“, lacht Dave Lombardo. „Wen sonst könnte ich wählen? Wir waren brutal. Wir waren top in Form. Und wenn man sich unsere Videos ansieht, waren wir echt heiß. Wir haben allen anderen gezeigt, wie man es machen sollte. Dabei haben wir jedem den Arsch aufgerissen.“ Was Aggressivität, Geschwindigkeit, Wahnsinn und Attitüde angeht, waren die Schlächter in den Achtziger Jahren in der Tat wegweisend.
Des Weiteren kann man an dieser Stelle herausstellen, dass Lombardo über die anderen drei Formationen der „Big Four“ kein schlechtes Wort verliert. Zum Beispiel hat der ehemalige Slayer-Trommler früher in diesem Jahr Lars Ulrich von Metallica verteidigt. Selbiger kriegt ja regelmäßig sein Fett weg. „Ich habe kürzlich gesehen, wie Mario Duplantier von Gojira ein paar nette Worte über Lars gesagt hat“, beginnt Dave. „Ich finde, Lars ist ein essenzieller Teil dieser Band. Wäre da irgendjemand anderer, würden sie nicht genauso klingen. Ich rüge die Leute, die über ihn lästern — ich mag das nicht.
Man muss annehmen, wer Lars ist, und seinen Beitrag zu Metallicas Sound. Sie sind so eine inspirierende Band. Und jeder will so groß sein wie sie. Das kann man nur machen, indem man Risiken eingeht. Sie haben die Menschen geschockt, als sie sich die Haare abgeschnitten haben. Doch es war Teil ihrer Evolution. Und sie haben eindeutig gewusst, was sie machten. Ich liebe es, dass immer noch da sind und Ärsche treten.“
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