Bereits elf von 50 Staaten der USA haben den Privatgebrauch von Cannabis als Rauschmittel legalisiert; weitere werden vermutlich folgen. Ob und wie sehr das gemütliche (regelmäßige) Haschpfeifchen nun Körper oder Geist schädigt, darüber wird nach wie vor gestritten. Auch die Suchtproblematik im Vergleich zu Alkohol wird dabei nicht selten thematisiert. Und vermutlich ist alles auch stark abhängig davon, wie labil/stabil der jeweilige Konsument physisch und psychisch ist.
Über genau dieses Thema wurde nun auch der ehemalige Slayer– und aktuelle Suicidal Tendencies-Schlagzeuger Dave Lombardo im Gespräch mit dem TODDCast Podcast befragt. Die weitläufige Meinung ist, dass der Gebrauch von Marihuana eine Vorstufe sei, sich mit stärkeren (il)legalen Substanzen zu berauschen und in starke Abhängigkeit zu verfallen. „Ich liebe es, und meiner Meinung nach ist Marihuana keine Einstiegsdroge.
Dave Lombardo vermisst Argumente
Wenn es eine Einstiegsdroge gibt, ist es Nikotin oder Alkohol. Schaut euch die Raucher an. ‚Oh mein Gott! Ich brauche eine Zigarette. Fuck! Ich brauche jetzt eine Zigarette, dringend! Oooh, das fühlt sich gut an.'“ Dave Lombardo sagt weiterhin, dass man kein Gras rauchen müsse, um zu wissen, was Sucht ist. „Wer behauptet, Marihuana sei eine Einstiegsdroge, ist in höchstem Grad fehlinformiert und vergisst den Alkohol. Ich kenne zum Beispiel Leute, die von Alkohol auf Kokain kamen. Also wo sind die stichhaltigen Argumente?“