Immer dann, wenn wir einen Gaming-Beitrag auf den sozialen Netzwerken teilen, müssen wir uns oft anhören, dass Metal und Games doch überhaupt nichts miteinander zu tun haben. Wir schütteln dann ungläubig mit dem Kopf, schließlich findet Gaming auch regelmäßig bei uns im Heft statt. Und dann haben wir uns gedacht „Hey, erstellen wir doch einfach eine Liste mit einer Übersicht der besten Metal-Games“. Gedacht, getan.
DOOM
Ganz egal, ob ihr das Original aus dem Jahr 1993 spielt oder gerade erst den jüngsten Teil für euch entdeckt habt, der 2016 erschienen ist. Die Mission in „DOOM“ simpel: Ihr seid der Doom Slayer (auch bekannt als Doom Marine, Doom Guy oder Hell Walker) und auf dem Mars ist die Hölle ausgebrochen. Also wirklich: Durch ein Höllenportal machen finstere Dämonen die Anlagen der UAC unsicher und ihr müsst mit einem riesigen Waffenarsenal (inklusive Kettensäge) wieder Herr der Lage werden und auch selbst in die Hölle reisen, um die Satansbrut ein für alle Mal zu vernichten. Natürlich darf der passende Soundtrack nicht fehlen und der könnte mehr Metal nicht sein. Aber hört einfach mal selbst, den über zweistündigen Soundtrack zu „DOOM“ aus dem Jahr 2016 gibt es legal und in voller Länge auf YouTube.
DOOM-Soundtrack
In unserem Test zu „DOOM“ konnte das Spiel die volle Punktzahl erreichen und erst kürzlich bekam das Game auf Konsolen einen neuen 4K-Patch, der die Grafik verbessert. Der ideale Zeitpunkt also, sich den Praetor Suit überziehen, die Shotgun durchzuladen und sich durch Monstermassen zu schießen.
Guitar Hero
Dank Gitarren-Controller (später dann sogar auch noch Schlagzeug) kommen bei der „Guitar Hero“-Reihe selbst Menschen auf ihre Kosten, die kein Instrument beherrschen. Die Songs von Korn, Slipknot und Metallica muss man auf der Plastikklampfe nachspielen, indem man die richtigen Tasten zum richtigen Zeitpunkt drückt. Das klingt erst einmal simpel, ist aber gerade in höheren Schwierigkeitsgraden ziemlich knifflig und erfordert Fingerakrobatik. Der jüngste Teil der Reihe heißt „Guitar Hero Live“ und wurde 2015 veröffentlicht.
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Brütal Legend
Niemand Geringers als Jack Black stand Protagonist Eddie Riggs Pate und lieh ihm sein Aussehen und seine Stimme. Eddie Riggs ist ein Roadie, der durch einen Bühnenunfall in eine Heavy-Metal-Fantasy-Welt transportiert wird. Dort muss er mit Gitarre, Streitaxt und Hot Rod eine Armee anführen, und gemeinsam mit Verbündeten eine dunkle Bedrohung stoppen. Das Spiel kombiniert mehrere Genre und bietet unterschiedliche Gameplay-Elemente. Open-World und Erkunden stehen ebenso im Vordergrund wie Nahkampf und strategischer Aufbau. Der Comic-Look, die humorige Erzählweise und Attacken wie das „Face-Melting Guitar Solo“, bei dem Gegnern das Gesicht vom Schädel schmilzt sind dabei nur das i-Tüpfelchen. „Brütal Legend“ ist vollgepackt mit liebevollen Details und Anspielungen auf die Metal-Musikszene. Obendrauf gibt es auch noch einen Soundtrack, auf dem Bands wie Ozzy Osbourne, Judas Priest, Manowar, Motörhead und Children Of Bodom vertreten sind.
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Duke Nukem 3D
Ihr seid Duke Nukem, ein platinblonder und mit zu viel Testosteron vollgepackter Muskelberg. Die Erde wurde von Aliens heimgesucht und Macho-Dukes muss unseren Planeten und seine Babes vor außerirdischem Abschaum befreien. Zur Hilfe kommen ihm nicht nur viele verschiedene Waffen, auch sein loses Mundwerk kommentiert das Geschehen. Dank der Stimme von Jon St. John, dem schnellen Gameplay und dem Duke selbst ist das Spiel bis heute Kult. Etwas, was man von der Fortsetzung „Duke Nukem Forever“ leider nicht behaupten kann. Aber das ist eine andere Geschichte. Hail to the King, Baby!
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Quake
„Quake“ von id Software hat sich im Laufe der Jahre ganz schön verändert: Das Original kam 1996 und somit drei Jahre nach „DOOM“ heraus. Es spielte in einer düsteren Gothic-Welt, die von abstrakten Kreaturen bewohnt war. Rätsel spielten neben Ballern eine große Rolle und der Soundtrack stammt aus der Feder von Trent Reznor von Nine Inch Nails. Später änderte sich das Setting, „Quake“ spielte im Weltall und als Marine musste man es gegen die außerirdische Rasse Strogg aufnehmen. Aufgrund seiner Einzigartigkeit bleibt der erste Teil immer etwas ganz Besonderes, aber auch die späteren Teile sind verdammt unterhaltsame, schnelle und fordernde Shooter. Und sie haben einen Industrial-Soundtrack vom Feinsten!
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https://www.youtube.com/watch?v=NzmKFYZ4EAo
Heavy Metal F.A.K.K. 2
Dieser Third-Person-Action-Shooter ist der Nachfolger des animierten Films „Heavy Metal 2000“ und die Abkürzung „F.A.K.K. 2“ steht nicht nur für „Federation-Assigned Ketogenic Killzone To The Second Level“, es ist auch der Deckname von Heldin Julie und ihrem Heimatplaneten. Das Spiel ist 30 Jahre nach dem Film angesetzt und Julie lebt auf dem Planeten Eden. Die Bewohner haben herausgefunden, dass das Wasser auf Eden ewiges Leben spendet. Um den Planeten zu schützen, wurde er so getarnt, dass er von außerhalb unbewohnbar erscheint. Doch natürlich kommt alles anders und schon bald wird Eden von der Kreatur Gith und seinen Soldaten heimgesucht. Jetzt muss Julie aufräumen und auch ihre schwangere Schwester Kerrie beschützen. Spoiler: Am Ende des Spiels wird Kerrie entführt und auf eine gigantische Raumstation gebracht, dann endet das Spiel und eine Fortsetzung gibt es bis heute nicht. Verdammt!
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Twisted Metal
Bei diesem extremen Autorennen geht es einzig und allein darum, seine Gegner zu Schrott zu fahren oder mit Waffen zu zerstören. Das Spiel hat einen herrlich schwarzen Humor und zu den Charakteren zählen unter anderem böse Killer-Clowns und BDSM-Fetischisten. Ab dem dritten Spiel gibt es dann auch noch den dazugehörigen Metal-Soundtracks mit vielen lizenzierten Songs, darunter Rob Zombie, Avenged Sevenfold und Sepultura.
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