Das Metal-Jahr 1983 (Teil 2)

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Diamond Head CANTERBURY

Fans der Band hätten sich zu diesem Zeitpunkt eine Rückkehr zu härteren Songs gewünscht, aber Diamond Head interessiert das anno 1983 wenig. Sie driften weiter in Richtung Prog mit deutlicher Siebziger-Schlagseite ab und geben sich obendrauf noch britisch-kauzig. Das Ergebnis klingt wie ein leicht angestaubtes Musical. Technisch über jeden Zweifel erhaben, aber eben auch am damaligen Zeitgeist vorbei. Es gibt einen Grund, warum Metallica nie Songs wie ‘The Kingmaker’ oder ‘Ishmael’ (Anspieltipp) gecovert haben. (Marc Halupczok)

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Iron Maiden PIECE OF MIND

Schön, dass Iron Maiden dieses Jahr SOMEWHERE IN TIME live zelebrieren – schade, dass dieses Jubiläumsalbum nicht zum Zuge kommt. Dann wieder: PIECE OF MIND ist so gut, dass ohnehin kaum eine Tournee ohne Songs daraus auskommt. ‘The Trooper’ gehört zum unerschütterlichen Standard, die „Legacy Of The Beast“-Tournee brachte endlich wieder die viel zu lang ignorierten Über-Songs ‘Flight Of Icarus’ und ‘Where Eagles Dare’ sowie das kauzig-coole ‘Die With Your Boots On’ zurück ins Spiel, und immer wieder wird das angeproggte ‘Revelations’ ausgepackt.

Überhaupt: Mit diesem vierten Album (dem ersten mit Nicko McBrain statt Clive Burr am Schlagzeug, und dem ersten auf den Bahamas eingespielten) schielen Iron Maiden vermehrt in die progressive, zumindest verspielte und epische Richtung. Man höre das betörende ‘Still Life’ oder das ‘Dune’-inspirierte ‘To Tame A Land’, das als Nachfolger von ‘Hallowed Be Thy Name’ und Vorbild für spätere Epen der Band gewertet werden kann. Beide warten übrigens schon viel zu lange auf ihre Live-Reaktivierung; ‘Quest For Fire’ und ‘Sun And Steel’ im Übrigen kamen noch nie zur Ehre. Es ist wohl doch an der Zeit für eine Neuauflage der „World Piece“-Konzertreise! Ein rundes Jubiläum ist dafür nicht zwingend nötig. (Sebastian Kessler)

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Manowar INTO GLORY RIDE

Die US-Metaller kanalisieren die stärksten Elemente ihres Debüts BATTLE HYMNS (1981) – mehr Epik, mehr Fantasy, mehr Schlachthymnen! ‘Secret Of Steel’, ‘Hatred’ und ‘Gates Of Valhalla’ gelten bis heute als Vorzeigewerke und Prototypen des Epic Metal, zumal Manowar mit letzterem Stück erstmals ihre Schwerter in Richtung nordischer Mythologie richten. Eine Wagen­ladung schwerer Doom-Riffs lässt INTO GLORY RIDE (erstmals mit Scott Columbus am Schlagzeug) besonders fett, kraftvoll und düster erscheinen. Ein einzigartiger, herausragender Höhepunkt der Band-Diskografie. (Sebastian Kessler)

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Raven ALL FOR ONE

Das dritte Album der Briten bekommt beim Stück ‘Inquisitor’ Unterstützung von Udo Dirkschneider und enthält ein Cover des damals noch nicht so ausgelutschtem ‘Born To Be Wild’. ALL FOR ONE gilt als beliebtestes Werk von Raven, danach verspielt es sich das NWOBHM-Trio bei Fans und Kritikern mit kommerziel­lerem Glam-Sound – angefangen ironischerweise mit einer Platte namens STAY HARD (1985). Frontmann John Gallagher bedauert das und tröstet seine Fans heute mit ordentlichem Heavy Metal. (Florian Blumann)

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Saxon POWER & THE GLORY

Die frühe Diskografie der englischen Urgesteine liest sich wie eine Hitlist: Auf das Debüt (1979) folgen WHEELS OF STEEL, STRONG ARM OF THE LAW und DENIM AND LEATHER. Kein Wunder also, dass Saxon zu jener Zeit (vor Iron Maiden, Judas Priest und Def Leppard) als führende NWOBHM-Gruppe gelten, ihre fünfte Platte alle bisherigen Band-Rekorde sprengt und den Sprung zu EMI ermöglicht. Stücke wie der Titel-Track und ‘The Eagle Has Landed’ (seltener: ‘This Town Rocks’; kaum: ‘Watching The Sky’) halten sich in der Setlist. (Katrin Riedl)

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