Dark Tranquillity: Niklas Sundin über DAMAGE DONE (2002)

von
teilen
mailen
teilen

Was bedeutete das Album hinsichtlich der musikalischen Karriere von Dark Tranquillity?

Wir beschlossen damals, wieder schneller zu spielen. Ich denke nachdem wir einige Jahre damit verbracht hatten, mit langsameren Stimmungen und Midtempo-Material zu experimentieren, spürten wir alle den Drang, wieder ein bisschen Geschwindigkeit in unsere Musik zu bringen.

Wolltet ihr mit dieser CD ein bestimmtes Ziel erreichen oder war es „einfach ein anderes Album“?

Ich denke die größte Herausforderung war, einen Teil der Intensität unserer frühen Tage zurückzubringen, ohne jedoch ein langweiliges „Back To The Roots“-Album zu machen. Wir wollten ein paar der Riffs von SKYDANCER gemischt mit dem Arrangement und dem Produktionsstil unserer späteren Sachen. Es war das erste Mal, dass Mr. Brändström seine elektronischen Elemente in etwas einbauen musste, das ein bisschen schneller war.

Was fällt dir als erstes ein, wenn du heute an diese Zeit zurückdenkst?

Ich kann mich nur daran erinnern, dass wir sehr im Stress waren, um all das Material fertig zu stellen, bevor wir ins Studio gingen. Es gab harte Arbeit, Schlafmangel und allgemeine Frustration.

Gibt eine seltsame oder lustige Geschichte aus dieser Zeit, die du uns erzählen kannst?

Nein. Alles war wie üblich: Wir fühlten uns wie Sklaven und waren vier bis fünf Wochen um Studio eingesperrt, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Wir mögen es nicht, im Studio zu sein. Es ist eine harte Erfahrung, die es aber dennoch wert ist, wenn man am Ende das Ergebnis betrachtet. Es ist wohl vergleichbar mit einer Geburt.

Wie waren damals die Reaktionen auf das Album?

Sie waren wie immer gut. Die Verkaufszahlen gingen auch hoch und wir traten öfter auf.

Was hätte bei diesem Album besser gemacht werden können?

Ich glaube wir haben die Ideen, die wir damals hatten, gut umgesetzt. Für meinen Geschmack war DAMAGE DONE ein weitaus lebendigeres und interessanteres Album als HAVEN. Vielleicht war damals die endgültige Entscheidung für die Trackliste etwas seltsam. Einige meiner persönlichen Favoriten wie ‘Static’ und ‘The Poison Well’ schafften es nicht auf die CD. Aber so war unsere gemeinsame Entscheidung damals eben.

Welcher Song ist deiner Meinung nach der beste auf dem Album?

‘Single Part Of Two’ oder ‘Hours Passed In Exile’.

War es das richtige Album zur richtigen Zeit?

Auf jeden Fall.

Weitere Artikel im Dark Tranquillity Special:

>>> PROJECTOR (1999)

>>> HAVEN (2000)

>>> Zurück zum Anfang

Offizielles Video aus DAMAGE DONE: ‚Monochromatic Stains‘

teilen
mailen
teilen
Power Trip haben keine Eile, an neuer Musik zu arbeiten

Nachdem Frontmann Riley Gale 2020 aus dem Leben geschieden war, war es erst einmal still um Power Trip. Doch nun steht mit Seth Gilmore (welcher auch bei Skourge und Fugutive grölt) nicht nur ein langjähriger Freund der Band am Mikro. Die Gruppe befindet sich derzeit sogar mit Pantera auf Tour durch Europa -- und verschwendet derzeit nicht viele Gedanken daran, neue Musik aufzunehmen. Schritt für Schritt Im Interview mit Chaoszine entgegnete Gitarrist Blake Ibanez auf die Frage, ob der Zugang Gilmores das Interesse von Power Trip neu entflammt habe, frisches Material zu veröffentlichen: "Nach allem, was 2020 passiert ist, haben wir…
Weiterlesen
Zur Startseite