Glenn Danzig, Jerry Only und Gitarrist Doyle Wolfgang von Frankenstein finden sich auf dem Riot Fest in diesem Jahr zu unwahrscheinlichsten Horrorpunk-Reunion des Jahres zusammen. Die Misfits werden in (beinahe) Original-Besetzung auf der Bühne stehen – ein Umstand, der nach jahrelangem Streit zwischen Jerry Only und dem chronisch miesepetrigen Glenn Danzig kaum realisierbar wirkte.
Gegenüber dem US-Rolling Stone gab sich letzterer allerdings erstaunlich gut gelaunt und gab zu Protokoll, was ihn zu einem Umdenken in Reunion-Angelegenheiten bewegt habe: Die Tode vieler Musiker in den letzten Monaten. “Es war ein Schock, so viele Musiker in diesem Jahr sterben zu sehen”, so Danzig. “Eine Menge von ihnen waren noch nichtmal wirklich alt. David Bowie’s Tod kam aus dem Nichts, genau wie der von Prince. Und wie ich schon bei Dio und Peter Steele gesagt habe: Wenn du ein Musik-Fan bist, dann glaubst du, dass diese Künstler für immer da sein werden, aber du solltest sie genießen, während es sie gibt, denn du weißt niemals was passieren wird. Du musst es geschehen lassen und genießen, bevor alle sterben!”
Man habe sich aber nicht über Nacht zusammengerauft: “Es gab eine Mediation und von da aus hat es sich entwickelt. Wir haben eine Menge Dinge überwunden und einige bestimmte, lange im Raum stehende Probleme beigelegt”, so der Sänger. “Es war keine Sache, die über Nacht passierte.”