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Courtney LaPlante (Spiritbox): Das TSUNAMI SEA-Konzept

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Anfang März veröffentlichte die jüngst für einen Grammy nominierte Band Spiritbox ihr zweites Album TSUNAMI SEA. In einem neuen Interview mit den australischen Magazin Heavy spricht Frontfrau Courtney LaPlante nun über die Details, die sich in dem Werk verstecken. „Darin steckt eine Menge Arbeit“, meint die Sängerin. „Wenn man ein Album produziert, ist der herkömmliche Weg, Spannung aufzubauen. Man möchte, dass es viele Menschen hören, also fängt man früh an, Werbung dafür zu machen. Es wird zu einem riesigen Projekt. Jetzt kommt der spaßige Teil, auf den ich mich am meisten freue: Endlich kann es jeder hören.“

Das Konzept des neuen Spiritbox-Albums

LaPlante fährt fort, indem sie tiefer in die Geschichte des Albums eintaucht. „Alles, was wir je gemacht haben, hat ein Konzept, wir vermarkten es aber nie als Konzeptalbum. TSUNAMI SEA ist keine Ausnahme.“ Darauf geht sie näher ein: „Lyrisch repräsentiert es mich selbst, instrumental Gitarrist Mike Stringer. Es geht uns um das ambivalente Gefühl, von einer Insel vor der Westküste Kanadas zu kommen. Sie trägt den Namen Vancouver Island.“ Die Sängerin fährt fort: „Das Leben dort ist sehr interessant, wenn man das Ziel hat, in die Welt zu ziehen und Musik zu machen. Ich glaube das ist vergleichbar mit australischen Bands. Man fühlt sich so isoliert und abgeschieden, dass das Verlassen der Insel unmöglich scheint. Wenn man es dann doch schafft, vermisst man sie auf einmal.“

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Dieses Gefühl kann sich schnell auf die eigene Psyche auswirken, erzählt LaPlante. „Von einer tiefen Depression geht es in eine manische Phase, der wieder eine depressive folgt.“ Nun schließt sie den Kreis zurück zum aktuellen Album. „Das erinnert mich sehr an das Meer und daran, von Wasser umgeben aufzuwachsen. Falls es jemals das erwartete große Erdbeben, das alle nur ,The Big One‘ nennen, gibt, wird die Insel entweder direkt untergehen oder es wird wenigstens eine riesige Katastrophe.“ Abschließend sagt sie: „Es geht uns um diese existenzielle Angst, die wir alle spüren, im Alltag aber verdrängen.“


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Nuria Hochkirchen schreibt freiberuflich unter anderem für METAL HAMMER. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.

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