Slipknot gehören mittlerweile zu den größten Namen im Heavy Metal. Zu ihrer Anfangszeit war es jedoch nicht absehbar, dass die neunköpfige Band auf der ganzen Welt zu einem Aushängeschild für sonischen Stahl wird. Nun hat sich Frontmann Corey Taylor in einem Interview mit dem britischen Metal Hammer an jenen Augenblick erinnert, in dem ihm bewusst wurde, dass die Formation gehörig an Fahrt aufnimmt.
Entscheidender Augenblick
Nach dem Independent-Debüt von Slipknot, MATE. FEED. KILL. REPEAT. (1996), stiegen Sänger Corey Taylor, Gitarrist Jim Root, DJ Sid Wilson und der langjährige Perkussionist Chris Fehn ein. Die Gruppe schuf ihr bandbetiteltes Roadrunner-Debüt, welches am 29. Juni 1999 das Licht der Welt erblickte. Im Winter dieses Jahres sollte die Rasselbande dann ein — aus heutiger Sicht — sagenumwobenes Konzert in Großbritannien spielen. Diese wegweisende Show ging am 13. Dezember im Londoner Astoria über die Bühne. Taylor zufolge reden die Fans immer noch über den Auftritt — und er selbst realisierte damals, dass etwas gerade mit Slipknot passiert.
„Wir hatten das Gefühl, dass etwas geschieht, als wir im Astoria aufspielten“, ordnet Corey das Konzert ein. „Aus Des Moines in Iowa stammend — wann denkt man da, dass man jemals in London auftreten könnte, zum Teufel nochmal? Wir standen einfach nur mit weit aufgerissenen Augen da: ‚Oh, verdammt.‘ Also wir auf die Bühne gingen, war es pickepackevoll. Und die Leute hingen an irgendwelchen Dingen. So etwas hatte ich bis dahin nicht gesehen. Jeden, den ich treffe, unabhängig vom Alter, behauptet, dort gewesen zu sein. Doch das kann nicht sein, denn dann müssten ungefähr 100.000 Menschen ins Astoria passen [es sind rund 2000 Personen — Anm.d.A.]. Doch ich liebe es, dass das Konzert zu dieser Legende geworden ist, über die die Menschen reden.“
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