Corey Taylor: Der Ausbrecher

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Das komplette Interview mit Corey Taylor findet ihr in der METAL HAMMER-Oktoberausgabe 2023, erhältlich am Kiosk oder indem ihr das Heft bequem nach Hause bestellt. Noch einfacher und günstiger geht’s im Abo!

Trotz aller Versuche hinterlässt auch CMF2 musikalisch einen etwas uneinheitlichen Eindruck. Thematisch scheint Taylor hingegen einem roten Faden zu folgen und sich mit der eigenen Persönlichkeit und intimen Empfindungen auseinanderzusetzen, verstärkt eine Art Seelenschau zu betreiben. Das Debüt trägt bereits persönliche Züge, klingt jedoch überraschend positiv. CMF2 fällt ähnlich intim, aber düsterer aus. Das Werk ist durchzogen von Themen wie Depressionen, anderen psychischen Problemen und Gedanken an das Ende, aber auch Selbsterkenntnis, kathartischer Erlösung und seiner Frau gewidmeten Liedern.

Das Ende der Musikerlaufbahn

Dazu spielt das augenfällige Artwork mit verschiedenen Identitäten und Rollen Taylors. Auf die Frage, ob es nach so vielen Jahren und Betätigungsfeldern noch immer unentdeckte Reinkarnationen seiner selbst gibt, gerät der Protagonist ins Grübeln. „Ich habe viele unterschiedliche Interessen; es gibt einfach so viele Dinge, die ich gerne mache“, sagt der im Dezember 50 werdende Vokalist, der bereits das „nicht nahe, aber eines Tages bevorstehende“ Ende seiner Musikerlaufbahn andeutet. Ob sich Taylor danach ins Private zurückzieht und „nur noch“ den liebenden Ehemann seiner Gattin Alicia gibt, die ihn an allen Fronten (nicht zuletzt in der Fehde mit Ex-Bassist Christopher) unterstützt?

Dies wäre eine neue Rolle, liegt für einen Menschen mit derartigem Drang zur Öffentlichkeit aber kaum nahe. Auszuschließen ist es dennoch nicht: Dass Taylor nicht zwangsläufig im Mittelpunkt stehen muss, zeigt CMF2 als eher gemein­sam erarbeitetes denn echtes Soloalbum. Das Spiel mit Charakteren und Rollen auf der Platte gipfelt in einer Anekdote, die zum Schmunzeln anregt: „Mein Produzent Jay Ruston war sehr hinterher, dass ich für meine Leistungen Credits erhalte. Doch dieses Bild von mir wollte ich nicht vermitteln“, lacht Taylor, und beklagt die mangelnde Nennung von Mitwirkenden auf Soloalben großer Künstler.

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„Das ist ein bisschen lächerlich.“

„Ich vergesse oft, was auf einem Album alles von mir stammt. Jay schlug vor, Fake-Namen für mich in die Credits aufzunehmen. Das ist ein bisschen lächerlich, erklärt aber die unbekannten Namen. Hinter Richard Manitoba vermuteten viele Handsome Dick Manitoba (The Dictators – Anm.d.A.) – doch nein, er tritt hier nicht in Erscheinung. Ich hatte einfach nur vergessen, dass es eine echte Person mit diesem Namen gibt …“

Inwiefern sich der generelle Ansatz vom Debüt zum Zweitling unterscheidet, wie eng sich die Zusammenarbeit mit seinen Mitmusikern gestaltet und wie wichtig Corey Taylor Authentizität und Ehrlichkeit sind, lest ihr in der METAL HAMMER-Oktoberausgabe 2023, erhältlich am Kiosk oder indem ihr das Heft bequem nach Hause bestellt. Noch einfacher und günstiger geht’s im Abo!

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