Slipknot-Frontmann Corey Taylor gibt fleißig weitere Hinweise auf das anstehende sechste Album der Maskenband. In einem aktuellen Interview mit Des Moines Register beschrieb der Frontmann die Musik für die neue Platte als „böse“ aber auch „irrwitzig“.
Laut Taylor ist die Single ‘All Out Life’, die im letzten Oktober erschien, gerade mal „fast so düster und bösartig wie der Rest des Materials“, an dem sie gerade arbeiten.
Eine finstere Fahrt
Einige der neuen Albumtracks werden sich auch mit Taylors Depressionen auseinandersetzen, in die er nach seiner Scheidung stürzte und die ihn dazu zwang, sich selbst neu zu orten ohne in Drogenmissbrauch zu geraten.
„Man konnte es an meiner Haut sehen. Man konnte es in meinen Augen sehen. Das ist im Grunde die Reise, auf die ich die Hörer mit diesem Album mitnehme. Ich zeige ihnen, wozu Depressionen führen, wenn man keine Substanzen hat, auf die man zurückgreifen kann. Es ist eine ziemlich finstere Fahrt.“
In einem früheren Interview mit Let There Be Talk hatte Taylor vor einiger Zeit erzählt, dass sein damaliger Alkohol- und Zigarettenkonsum ihm in seiner Ehe und auch sonst sehr viel Ärger gebracht hätte und er daher seit einigen Jahren keine dieser oder ähnlicher Substanzen anrührt.
„In der letzten Nacht in der ich vor neun Jahren getrunken habe, hatte ich ein Bier. Und dabei trinke ich nie Bier. Aber ich wollte etwas, um mich zu beruhigen. Und am nächsten Tag bin ich aufgewacht und hatte zwei Tage lang einen verdammten Kater. Das war furchtbar.
Bis heute bin ich froh, dass ich damit aufgehört habe. Ich vermisse zwar die entspannende Wirkung, aber ich dachte wirklich, es wäre an der Zeit und ich würde eh keine Freude daran haben. Davon werde ich nicht glücklich und es tut auch nichts für mich – nur weh. Und es bringt mich davon ab, das zu tun, was ich will. Aus demselben Grund habe ich später auch mit dem Rauchen aufgehört. Und das tat ich, seit ich zehn Jahre alt war.“