Mit seinem Fehlverhalten sorgte Phil Anselmo jüngst für Aufruhr in der weltweiten Metal-Szene. Corey Taylor, Slipknot-Frontmann und eigentlich jemand, der zu allem schnell öffentlich seine Meinung äußert, hielt sich bisher in dieser Angelegenheit zurück – bis jetzt.
Theguardian.com, erklärte er nun, warum er sich bisher aus der Sache heraus hielt: „Ich habe mir das alles bisher aus der Entfernung angeschaut, habe aber meinen Mund gehalten, weil ich nicht dabei war. Ich weiß also nichts über die Hintergründe, ich habe nicht mal das Video gesehen – es haben mir aber schon viele Leute gesagt, dass es offenkundig ist und es keine Möglichkeit gibt, falsch darzustellen, was passierte.“
Es sei aber nicht nur das Verhalten von Anselmo, dass ihm zu denken gebe. Vielmehr sieht er Rassismus und Hass im großen Kontext der Metal-Szene. Slipknot selbst hätten sich von Anfang an gegen Diskriminierungen gestellt und sei Taylor egal, ob er damit Teile seiner Fans vergraulen würde.
„Ich weiß, dass wir im Metal ein Problem haben“, erklärt Corey weiter. „Ich dachte, wir hätten es eigentlich bald überwunden, aber leider wurde ich eines Besseren belehrt. Also bleibe ich einfach dabei, dagegen anzugehen. Es ist aber ein Problem in allen Szenen, es hat nichts speziell mit Metal zu tun. Es ist aber nun wieder zum Thema in der Metal-Gemeinschaft geworden.“
Insgesamt aber, sieht der Slipknot-Frontmann der Zukunft positiv entgegen. Auch wenn es Probleme gäbe, so machen ihm seine Erfahrungen in der Metal-Szene doch Hoffnung: „Es wird nicht mehr viel brauchen, um Rassismus aus dem Metal zu entfernen, denn die Mehrheit ist einfach nicht rassistisch.“