Cliff Burton: Erinnerungen zum 31. Todestag

von
teilen
mailen
teilen

Heute jährt sich der Tod des ehemaligen Metallica-Bassisten Cliff Burton zum 31. Mal. Ihm zu Ehren widmeten wir die Titel-Story der aktuellen METAL HAMMER Oktober-Ausgabe und ließen sein Leben und Wirken noch einmal Revue passieren. Lest hier einen Ausschnitt des umfangreichen Artikels über einen unvergessenen Musiker.

Tödliches Pikass

„Glatteis!“ Das ist alles, was James Hetfield und seine Kollegen in den Morgenstunden des 27. September 1986 in Schweden von ihrem Busfahrer als Erklärung für den verheerenden Busunfall zu hören bekommen. Cliff Burton liegt nur wenige Meter entfernt, getötet von dem Gefährt, das für die aktuelle Tour mit Anthrax durch Europa ihr Zuhause sein sollte.

Da einige Schlafkojen zu unbequem sind, entscheiden sich die Band-Mitglieder nach ihrer Show in Stockholm zu einem Glücksspiel – wer die höchste Karte zieht, darf sich seinen Schlafplatz aussuchen. Cliff Burton zückt das Pikass und entscheidet sich für die Koje von Kirk Hammett. Der Sieg endet in der Tragödie. In einem Zeitungsartikel heißt es: „Der Unfall passierte am Samstagmorgen, ein paar Minuten vor sieben Uhr. In einer leichten Linkskurve kam der Bus plötzlich von der Fahrbahn ab und fuhr in einen Straßengraben.

Wo ist das Glatteis?

Dem Fahrer gelang es zwar, den Bus wieder zurück auf die Straße zu lenken, doch er geriet dabei ins Schleudern. Der Bus überschlug sich und landete auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Cliff Burton wurde durch ein Fenster hinausgeschleudert und höchstwahrscheinlich unter dem Bus eingequetscht.“ Cliff Burton schlägt die Stunde. Viel zu früh. James Hetfield läuft verzweifelt die Straße auf und ab, um das erwähnte Glatteis zu finden. Nicht, dass es den persönlichen Verlust in irgendeiner Art und Weise mindern würde, aber irgendeine plausible Erklärung soll und muss es geben. Vergeblich.

Technische Defekte am Bus werden in einer Nachuntersuchung ebenfalls ausgeschlossen. Der Polizeibericht geht aufgrund der Indizien davon aus, dass der Fahrer den Unfall wegen Sekundenschlaf verursacht hat – bewiesen wird das nie. „Ich war sprachlos“, erinnert sich Dave Mustaine, der damals mit Metallica im Clinch lag, an die damalige Nachricht. „Meine Hände klammerten sich um den Hörer, während ich wie gelähmt dastand und mich fühlte wie nach einem Tritt in die Magengrube.

Das Erbe wiegt schwer

Obwohl ich schon länger nicht mehr mit Cliff gesprochen hatte, waren wir meinem Empfinden nach immer noch Freunde. So hartnäckig ich mich auch gegen Lars und James sträubte: Was Cliff anging, hätte ich mich niemals in einen vergleichbaren Hass hineinsteigern können, weil er einfach ein zu anständiger Mensch war. Ich schnappte mir meine Gitarre und schrieb in Windeseile einen Song: ‘In My Darkest Hour’.“ Für andere Musiker sollte das Erbe Cliff Burtons noch viel schwerer wiegen.

Den kompletten Rückblick auf Cliff Burtons Schaffen und Leben, die Abschiedsworte seines Vaters sowie exklusive Auszüge aus dem Bildband ‘Back To The Front’ und noch viel mehr findet ihr in der aktuellen METAL HAMMER Oktober-Ausgabe:

Die METAL HAMMER Oktober-Ausgabe 2017: Metallica, Marilyn Manson, Prophets Of Rage, Satyricon, Summer Breeze u.v.a.

teilen
mailen
teilen
Metallica: Man kann immer noch viel von ihnen lernen

Nach seinem Rauswurf war Dave Mustaine oft nicht gut auf Metallica zu sprechen. Nun sollte Marty Friedman in einem neuen Interview bei Vanyaland über die angebliche Fehde zwischen Megadeth und den "Four Horsemen" Auskunft geben. Denn während seiner Phase bei den Thrash-Metallern war der Beef recht präsent. Nebenschauplatz Doch Marty Friedman wiegelt ab: "Ich glaube nicht, dass wir uns so sehr um Metallica scherten, wie die Leute in der Presse schrieben. Wir waren definitiv unsere eigene Band, unsere eigene Einheit, was mich angeht. Wir bewunderten Metallica für die großartige Arbeit, die sie machten. Und sie spielten im selben Musik-Genre wie wir. So…
Weiterlesen
Zur Startseite