Charlotte Wessels ist „frustriert“ von ungelösten Konflikten

von
teilen
twittern
mailen
teilen

Nach ihrer Trennung von Delain 2021 hat sich Charlotte Wessels wenig und stets vorsichtig über ihre Ex-Band geäußert. Ende September hat Wessels ihr inzwischen drittes Soloalbum veröffentlicht und scheint mit THE OBSESSION ihren musikalischen Weg gefunden zu haben. Gedanklich und emotional scheint sie jedoch noch nicht zur Gänze mit der Vergangenheit abgeschlossen zu haben.

Während eines Interviews mit Loaded Radio, in dem es vorrangig um ihre aktuelle Platte ging, wurde Charlotte Wessels auch nach den Umständen gefragt, die vor drei Jahren zu ihrem Ausstieg geführt haben. Noch immer sehr zurückhaltend antwortet sie: „Es gab einen Konflikt, und wir konnten ihn nicht überwinden. Das ist eine sehr kurze Version davon. Ich bin nie wirklich ins Detail gegangen, und ich habe immer noch keine Lust, ins Detail zu gehen.“

Keine Lösung

Ein bisschen mehr erzählt sie dann aber doch noch: „Was ich sagen möchte, ist, dass wir viel Zeit damit verbracht haben, die Dinge zu klären. Wir haben bereits viel Energie darauf verwendet, bevor es zu dem Konflikt kam, aus dem wir nur schwer wieder herauskommen konnten.“ Vor allem während der Pandemie, als die Band keine Auftritte hatte, wurde die Situation immer verfahrener. „Wir hatten alle Zeit der Welt zu denken: ,Okay, was machen wir? Werden wir das lösen können?‘ Und wir haben sehr lange gebraucht. Am Ende war die Antwort nein. Es gab keine Lösung, die wir finden konnten, um so weiterzumachen.“

16 Jahre war Charlotte Wessels Lead-Sängerin bei Delain. Entsprechend sei als dies „ein großer Teil“ ihres Lebens. „Ich bin sehr glücklich und sehr stolz auf das, was wir in dieser Zeit erreicht haben. Deshalb ist es für mich frustrierend, dass wir es nicht schaffen konnten. Was mich irgendwie tröstet, ist die Tatsache, dass wir uns so viel Zeit genommen haben, um all die verschiedenen Möglichkeiten auszuloten.“ Jedoch glaube sie nicht, „dass es wirklich eine andere Option gab.“

Auch wurde sie gefragt, wie sie zu Keyboarder, Gründer und Haupt-Songwriter Martijn Westerholt stehe. „Irgendwann bin ich ihm begegnet, aber sonst gab es keinen Kontakt. Ich glaube, direkt danach gab es hier und da Kontakt, aber das war es auch schon.“

Youtube Placeholder
An dieser Stelle findest du Inhalte aus Youtube
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

Bestens informiert über dieses und alle weiteren wichtigen Themen im Metal bleibt ihr außerdem mit unserem Newsletter. Einmal pro Woche flattert euch übersichtlich sortiert ein Update ins Postfach. Einfach anmelden, damit euch auch sicher nichts entgeht.

teilen
twittern
mailen
teilen
Arch Enemy hätten sich 2014 fast aufgelöst

Mit der Ankündigung ihres neuen Albums BLOOD DYNASTY und der dazugehörigen Tournee für nächstes Jahr sind Arch Enemy derzeit in aller Munde. Doch das ist nicht selbstverständlich. Als Angela Gossow die Band 2014 verließ, wäre das nämlich fast das Ende von Arch Enemy gewesen, wie Bandchef Michael Amott und Drummer Daniel Erlandsson kürzlich verraten haben. Tun oder nicht tun? Zur Feier des zehnten Jubiläums von WAR ETERNAL, welches die erste Scheibe mit Alissa White-Gluz am Mikro war, sprachen Amott und Erlandsson mit den britischen Metal Hammer-Kollegen. „Die Band war ein wenig auseinandergefallen“, gab Erlandsson offen zu. Die Nachricht, dass Gossow…
Weiterlesen
Zur Startseite