Cattle Decapitation: Halb Mensch, halb Insekt

von
teilen
twittern
mailen
teilen

Das komplette Interview mit Cattle Decapitation findet ihr in der METAL HAMMER-Juniausgabe 2023, erhältlich am Kiosk oder indem ihr das Heft bequem nach Hause bestellt. Noch einfacher und günstiger geht’s im Abo!

Vier Jahre nach DEATH ATLAS (2019) liefert uns das Quintett seinen Neuling. Mit diesem mussten sie laut Gitarrist Josh Elmore einen anderen Weg einschlagen, da sie mit dem Vorgängerwerk ein Ende fanden: „Wir fragten uns natürlich, wie es mit uns musikalisch weitergehen wird, denn wir sind noch immer eine aktive Band, und DEATH ATLAS durfte nicht unser letztes Statement sein. Das Einzige, was uns übrigblieb, war eine Wiedergeburt in Bezug auf das Konzept. Hier stellte sich wiederum die Frage, welche Art von Wiedergeburt es sein soll.“ Mit der Zeit fand Bandchef Travis die Antwort: Kakerlaken. Aber was haben diese flinken Insekten mit einem Neuanfang zu tun?

Eine neue Menschenform

Der Gitarrenspieler klärt auf: „Travis dachte sich, dass nach der Apokalypse beziehungsweise dem Aussterben der Menschheit eine neue Form von humanoiden Wesen entstehen könnte, eine Art hybridisierte, menschliche Kakerlake.“ Diese Gestalt, die zudem das Cover der Scheibe schmückt, trägt einen von Ryan erfundenen Namen, welcher zugleich den Titel der neuen Platte darstellt: „Terrasite“ besteht aus „Terra-„, was Erde bedeutet, und „-site“, was sich vom griechischen Wort „-sitos“ ableiten und mit „Nahrung“ übersetzen lässt.

Kombiniert bedeutet das so viel wie „Erdfresser“ und beschreibt – im metaphorischen Sinne – die Rolle der Menschen bei der Zerstörung der Erde. „Wir beschlossen dann, uns hinsichtlich des Konzepts in diese Richtung zu bewegen und uns auf einen derartigen Neuanfang zu konzentrieren.“ Musikalisch entschieden sich die Amerikaner gegen dramatische Veränderungen, legten jedoch weiterhin viel Wert darauf, dezente neue Elemente miteinzubringen. Elmore gibt zu erkennen, wo diese genau vorzufinden sind: „Unser anderer Gitarrist Belisario Dimuzio und ich spielen ganz anders, zwei Drittel der Zeit weichen unsere Gitarren stark voneinander ab. Trotzdem greifen sie schön ineinander und ergeben am Ende ein einziges Stück.

Ein Schleier aus Sirup

Das war eines der Hauptelemente, daran haben wir sehr intensiv gearbeitet.“ Durch diesen neuen Sound ruft das gesamte Album ihm zufolge ein gewisses Gefühl hervor: TERRASITE vergleicht er gerne mit einer düsteren Panikattacke. „Wenn man eine Panikattacke hat, hat man dieses seltsame Gefühl, das sich wie ein Schleier aus Sirup oder Öl anfühlt, der auf einen herabkommt – fast schon wie eine unangenehme Wärme. So sehe ich es zumindest.“ Und genau das versuchte der Künstler mit seinem Instrument zu erreichen.

„Normalerweise fängt auch das Herz an zu rasen; dafür sorgen hier die Geschwindigkeit, die aggressiven Drums und Streicher. Die Geräusche im Kopf, die man während einer Panikattacke oft hört, sind Travis und sein brutaler Gesang. Fügt man all diese Elemente zusammen, entsteht ein derartiges Gefühl.“

Welche zwei tragischen Vorfälle die Band belasteten und wie wichtig ihr Label für den Fortbestand von Cattle Decapitation war, lest ihr in der METAL HAMMER-Juniausgabe 2023, erhältlich am Kiosk oder indem ihr das Heft bequem nach Hause bestellt. Noch einfacher und günstiger geht’s im Abo!

***

Keine METAL HAMMER-Ausgabe verpassen, aber nicht zum Kiosk müssen: 3 Hefte zum Sonderpreis im Spezial-Abo für nur 9,95 €: www.metal-hammer.de/spezialabo

Ladet euch die aktuelle Ausgabe ganz einfach als PDF herunter: www.metal-hammer.de/epaper

Du willst METAL HAMMER lesen, aber kein Abo abschließen? Kein Problem! Die aktuelle Ausgabe portofrei nach Hause bestellen: www.metal-hammer.de/heftbestellung

***

Bestens informiert über dieses und alle weiteren wichtigen Themen im Metal bleibt ihr außerdem mit unserem Newsletter. Einmal pro Woche flattert euch übersichtlich sortiert ein Update ins Postfach. Einfach anmelden, damit euch auch sicher nichts entgeht.

teilen
twittern
mailen
teilen
Skillet: John Cooper über politische Nutzung seiner Songs

Eine Reihe von Musikern haben dem US-amerikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump bereits untersagt, ihre Musik während Wahlkampfauftritten zu verwenden. Wie allerdings Skillet-Frontmann John Cooper im Rahmen der ‘The Jacob Buehrer Show’ erklärte, hat er zu dem Thema eine deutlich entspanntere Position. Skillet: Donald Trump dürfte ihre Musik verwenden „Früher war ich der Meinung, dass jeder meine Musik spielen kann. Ich liebe einfach das Land“, sagte Cooper. „Also ist es mir egal. Ich würde es nicht so auffassen, dass ich mich zu einer bestimmten Wahlentscheidung bekenne, wenn jemand mein Lied spielt. Es ist eine der magischen Eigenschaften von Musik, dass sie für…
Weiterlesen
Zur Startseite