Mötley Crüe holen dieses Jahr ihre pandemiebedingt verschobene Stadiontournee durch die Staaten und Europa nach. Allerdings ohne ihren Gitarristen Mick Mars, der seit Gründungstagen der Glam Metal Band angehört. In einem Statement gab die Combo an, dass der 71-jährige Mars aufgrund seines Gesundheitszustands nicht mehr touren könnte, und ersetzten ihn flott durch den Marilyn Manson-Gitarristen John 5.
Carmine Appice: Mick Mars hatte keinen Bock auf Playback
Dass Mars auch aus anderen Gründen als seiner fortschreitenden Spondylitis ankylosans Erkrankung Mötley Crüe verließ, wurde bereits spekuliert. Nun befeuerte sein guter Freund und Schlagzeuger Carmine Appice weitere Gerüchte über den Ausstieg des Amerikaners. In einem aktuellen Interview mit Ultimate Guitar gab Appice an, Mars wäre nicht zufrieden mit der Art und Weise gewesen, wie die Konzerte der vergangenen Stadion-Tour abliefen:
„Ich habe mit Mick gesprochen, und er meinte, er sei nicht glücklich gewesen. ,Alles kam vom Band und war geplant, das war der ultimative Mist.‘ Mick ist richtig gut, und ihn nicht so spielen zu lassen, wie er das gerne würde, das ergab für ihn keinen Sinn“, so Appice. „Mick war angepisst und sagte ,Ich kann das alles spielen und ich will spielen. Ich will die Leute nicht glauben lassen, dass ich spiele.‘ Ich glaube, das ist der Grund, warum er er sagte ,Mir reicht’s.‘“
Das Rock-Star-Leben ist nichts mehr für Mick
Dazu kam wohl auch noch die Einstellung seiner Band-Kollegen zum Lebensstil auf Tour. Laut Appice konnte Mars nichts damit anfangen, von Gig zu Gig per Flugzeug zu reisen und dabei Massen von Geld auszugeben. „Sie waren alle damit beschäftigt, noch immer Rock-Stars zu sein, und Mick wollte einfach Musik machen. Mick hatte kein Interesse daran, Zeit und Geld mit Flügen zu verschwenden, weshalb er mit dem Bus reiste. Ihre Lebensstile unterscheiden sich zu sehr, so kam es zu einigen Missverständnissen.“
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