Caliban: Ganz oder gar nicht

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Das komplette Interview mit Caliban-Frontmann Andreas Dörner findet ihr nur in der METAL HAMMER-Aprilausgabe.

Mit ELEMENTS hauen die Metalcore-Wegbereiter Caliban ihr elftes Studioalbum in zwanzig Jahren Band-Geschichte raus. Ein straffes Programm, das die Ruhrpottler weiter brachte als den Großteil ihrer Genre-Kollegen.

Doch nicht nur im tiefen Westen Deutschlands startete eine Band durch, auch Hunderte Kilometer davon entfernt: Heaven Shall Burn hatten sich gerade in Thüringen gefunden und ihr Dasein unter dem Banner Lifeforce gefristet. Durch einen gemeinsamen Gig im sächsischen Leisnig lernten sich die Bands 1998 kennen. Bis heute sind sie die Instanzen des deutschen Metalcore. Zusammen haben sie zahllose Jugendhäuser der Republik angefahren: „Wir haben uns den Arsch abgespielt.“

Selbstorganisation

Heute wird die lebhafte Jugendclub-Kultur in Sachen Hardcore und Metalcore leider immer seltener. Damals stand noch Selbstorganisation hoch im Kurs, das Verteilen von Flyern war unabdingbar. „Wir hatten alle noch unsere privaten Telefonnummern und Adressen in den Booklets stehen, damit uns die Leute anschreiben konnten, ob wir Bock hätten zu spielen“, denkt Andy zurück. „Dort sind wir dann ganz normal mit unseren Autos hingedüst. Oder haben, wenn es weiter weg war, einen Bulli gemietet.“

Auf dem Club-Boden pennen oder im Van, das war Alltag. „Es war Punk Rock angesagt.“ Bis zum Jahr 2004, als Caliban zu Roadrunner Records gewechselt sind. „Ab da wurde die Band zum Hauptberuf. Die Frage stand im Raum: Probieren wir es jetzt ganz? Das war kein leichter Schritt. Wir hatten alle noch normale Arbeit, ich habe als Drucker gearbeitet“, so der Sänger. Jetzt lebt er schon knapp 15 Jahre von einer Musik, die krass im Wandel ist.

In der Findungsphase

Das Geheimrezept? Caliban haben sich nie davor gescheut, ihren eigenen Sound neu zu erfinden. 2004 nahmen sie mit ihrem vierten Album THE OPPOSITE WITHIN ihre markanteste Stiländerung vor, die bis heute unzähli­gen Metalcore-Bands den Weg geebnet hat: Klargesang-Hooks wurden fester Bestandteil fast aller Songs. „Es war damals Findungsphase, das auszuprobieren und einzubauen“, weckt Andy seine Erinnerungen.

„Der Schritt war nicht so groß, bei den Platten zuvor hatte ich den Sprechgesang gemacht. Auf SHADOW HEARTS war auch schon richtiger Gesang, noch von Kotsche“, grüßt er den heutigen Gitarristen von Callejon: Christoph „Kotsche“ ­Koterzina. „Dann hat Denis (Schmidt, Gitarrist – Anm.d.A.) angefangen, seine ersten Töne von sich zu geben. Das war ein interner Contest, wir haben Probe gesungen – und Denis war der Gewinner.“

Bock war am Anfang seinerseits zwar nur semi da, aber: „Wir haben Denis natürlich nicht dazu verdonnert sondern ihm nur gesagt, dass er eine gute Substanz hat.“ Sorgen darüber, wie das ankommen würde, haben sich Caliban nie gemacht: „Wir hatten Bock da­rauf, nicht nur Sachen runterzuschrammeln und darauf zu schreien, sondern auch die Abwechslung reinzubringen, um alles aufzulockern.“

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