[Update:] Das tut schon beim Zusehen weh! Epica-Sängerin Simone Simons wurde während eines Konzertes von einem Drum-Stick im Gesicht getroffen.
Epica spielten gerade den ersten Song ‘Monopoly Of Truth’ während ihres Mailand-Konzertes. Plötzlich rutscht Schlagzeuger Ariën van Weesenbeek der Drumstick aus der Hand und trifft Simone Simons direkt im Gesicht.
Die Sängerin verlässt kurz die Bühne, kehrt nach kurzer zeit aber wieder zurück. Anscheinend unverletzt bringt sie den Song und das Konzert zum Ende.
Ein Video von dem Vorfall findet ihr hier (etwa ab Minute 6:30), Bilder vom unfallfreien Gig zusammen mit Xandria in Hamburg findet ihr in der Galerie oben.
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Auch an diesem Samstagabend ist die Markthalle gerammelt voll, was anhand des Programms ein wenig verwundert: Xandria – nett, Epica – cool. Und welche Band ist Headliner? Nein, das war es tatsächlich schon: Zweimal solider Symphonic Metal mit Damengeträller – das wollen immerhin fast 1.000 Leute sehen.
Schon bei Xandria, die satte sechs Stücke ihres aktuellen Werks NEVERWORLD’S END präsentieren und von ihren älteren Platten lediglich die Titelsongs zu INDIA und RAVENHEART zum Besten geben, ist die Stimmung hervorragend. Das bunt gemischte Publikum bietet der Symphonic-Metal-Kombo aus Bielefeld einen warmen Empfang. Trotzdem bleibt zu konstatieren: Wenn man Nightwish hören will, sollte man am besten Nightwish hören – zumal die Xandria-Songs einmal mehr belegen, dass die Songwriter-Qualitäten eines Tuomas Holopainen einfach in einer anderen Liga angesiedelt sind.
Auch Epica können da nicht mithalten – wie der mickrige 29. Platz ihres neuen Werks REQUIEM FOR THE INDIFFERENT im aktuellen METAL HAMMER-Soundcheck (zur Erinnerung: Es gibt 30 Plätze…) traurig belegt. Immerhin: Die Niederländer können sich voll und ganz auf das Karma ihrer bezaubernden Frontfrau Simone Simons verlassen, die eine bemerkenswerte Ausstrahlung hat, das Publikum mit ihrer sympathischen Art sofort in ihren Bann zieht und zudem auch live meistens die richtigen Töne trifft – was ja nicht alle Damen in diesem Genre von sich behaupten können. Perfekt ausgeleuchtet und geschminkt, genießt Simons das Rampenlicht und lässt ihr wallendes rotes Haar von Ventilatoren unterstützt sexy durch die Luft kreisen – auf die rechte Inszenierung kommt es eben an. Auch Epica legen den Fokus verständlicherweise auf ihr aktuelles Werk, aus dem sie Tracks wie ‘Monopoly On Truth’, ‘Internal Warfare’, Delirium’ oder ‘ Derenade Of Self-Destruction’ vortragen. Musikalisch solide, inszenatorisch hervorragend – der Fan freut sich. Und der Nicht-Fan bekommt einen leckeren Augenschmaus geboten.
Setlist Epica:
Karma
Monopoly On Truth
Sensorium
Internal Warfare
Serenade Of Self-Destruction
Sancta Terra
Delirium
Blank Infinity
The Obsessive Devotion
Storm The Sorrow
The Phantom Agony
Setlist Xandria:
Valentine
Blood On My Hands
Forevermore
Euphoria
The Dream Is Still Alive
The Lost Elysion
Ravenheart
India
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