Im Interview mit 4GQTV sprach Iron Maiden-Sänger Bruce Dickinson über sein kürzlich erschienenes Soloalbum THE MANDRAKE PROJECT (hier Review lesen), zu welchem eine zwölfteilige Comic-Serie erscheinen wird. Auf die Frage, ob sich das Schreiben von Comics maßgeblich von dem Schreiben von Musik unterscheide, entgegnete Dickinson, dass er selbst sogar beinahe Bildender Künstler geworden wäre. Allerdings habe es entscheidende Hürden gegeben, die diesen Schritt verhindert hätten.
Bruce Dickinson über alternative Karrierepläne
„Es unterscheidet sich sehr, verglichen mit dem Songwriting“, erklärt Dickinson. „Es gibt einige Ähnlichkeiten. […] Ich bin an das Schreiben der Comics genauso herangegangen, wie ich beispielsweise an das Schreiben eines Drehbuchs herangegangen wäre. […] Doch Drehbuchdialoge sind keine Comic-Dialoge. Manchmal funktioniert es, manchmal nicht. Ich habe ein Gespür dafür, was in einem Comic funktionieren wird. Und es ist wirklich aufregend für mich zu sehen, wie aus dem Drehbuch, das man schreibt, plötzlich Kunst wird, indem die Geschichte mit den Zeichnungen zusammenwirkt. Während ich daran arbeite, habe ich das Gefühl, dass ich das Schreiben von Comic-Drehbüchern immer besser in den Griff bekomme. Ich habe die Geschichte geschrieben, ich habe die Charaktere geschrieben, ich habe die Hintergrundgeschichte geschrieben. Doch jetzt fangen die Charaktere an, die Geschichte zu schreiben, was für mich einfach unfassbar beeindruckend ist.“
🛒 THE MANDRAKE PROJECT auf Amazon.de bestellen!Auf die Frage, ob er ein Fan von Comics ist, sagte Dickinson: „Das war ich bereits als Kind. Ich mochte schon immer gute Geschichten. Und für eine gute Geschichten braucht man komplexe Charaktere. […] Wenn ich als Kind hätte zeichnen können, wäre ich sicher Künstler geworden. Aber das kann ich nicht. […] Ich habe überhaupt keine Begabung in Sachen Kunst, aber ich liebe es, sie zu betrachten. Und ich kann Dinge visualisieren, sie zeichnen. Wenn ich also könnte, wäre ich sicher Künstler geworden. Aber ohne diese Begabung verwandelt man sich in einen Geschichtenerzähler, einfach durch jedes Medium, das man in die Finger bekommen kann.“
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