Sharon Osbourne hat grunsätzlich kein gutes Image. Die als Kontrollfreak verschriene Managerin ihres Gatten Ozzy Osbourne gilt als beinharte Business-Lady. Insofern verwundert es nicht, dass Iron Maiden-Frontmann Bruce Dickinson einen kleinen, aber gut platzierten Seitenhieb gegen Sharon ausgeteilt hat (siehe Video unten). Demnach trage die 69-Jährige die Schuld daran, dass es aktuell Black Sabbath nicht mehr gebe.
Verschobene Prioritäten
Bruce Dickinson beantwortete bei seiner Spoken Word-Show am 3. März in San Francisco wie gewohnt Fragen aus dem Publikum. Ein Zuschauer wollte wissen, ob Black Sabbath ohne Gründungsmitglied und Original-Drummer Bill Ward überhaupt existieren können. „Ich liebe den Trommelstil von Bill Ward immens“, holte Dickinson zunächst aus. „Ich halte ihn für inspiriert. Denn er ist nicht wirklich ein Rock-Schlagzeuger. Er ist eher ein Jazz-Schlagzeuger, der Rock spielt. Und ich liebe diese Art des Stils. Die Drums wandern dabei irgendwie um den Rhythmus und alles andere herum. Aber er hält den Rhythmus. Und er ist brillant. Ich habe ihn mal getroffen.
Er ist einfach ein liebenswerter Bursche. Dezent verrückt, aber sehr nett. Aber sind wir das nicht alle? Wir alle wandeln ein wenig innerhalb des Spektrums des Wahnsinns.“ Und dann nahm Bruce Dickinson doch noch Bezug auf die eigentliche Frage: „Gibt es Black Sabbath ohne Bill Ward? Na ja, darum geht es nicht. Ich glaube, Black Sabbath existieren im Augenblick überhaupt nicht. Ich glaube, Sharon hat das sichergestellt.“ Nach diesem verbalen Schlag erregte sich im Saal eine Mischung aus entrüstetem, erheitertem und zustimmendem Gemurmel sowie Applaus. Vermutlich kommt für Ozzy einfach mehr Knete rum, wenn er seine Solo-Karriere verfolgt — und Sharon weiß das besser als jeder andere. Im Moment kann der „Prinz der Dunkelheit“ jedoch sowieso noch nicht auf Tour gehen, hat er doch genug damit zu tun, seine Gesundheit wiederherzustellen.