Metallica zelebrieren derzeit das 30. Jubiläum ihres (für viele Metaller und Fans) wegweisenden schwarzen Albums. Im Zuge dieses ganzen Zirkus‘ wurde auch Iron Maiden-Frontmann befragt, was er über das Black Album denkt. So gab der 63-Jährige im Interview mit dem britischen Classic Rock-Magazin zu Protokoll, dass man den Erfolg der Platte nicht unterbewerten könne.
Jede Note ist perfekt
„Wir selbst, Judas Priest und Pantera kamen alle an eine Weggabelung, wo wir die Chance hatten, wirklich das nächste Level zu erklimmen“, erinnert sich Dickinson. „Aber keiner von uns hatte die Eier, es zu tun. Metallica haben es jedoch gemacht. Man muss ihnen riesige Anerkennung dafür zollen, dass sie die Gelegenheit ergriffen haben, als sie sich auftat. Sie sind das Risiko eingegangen und haben verdientermaßen den enormen Lohn geerntet. Man kann ihre Errungenschaft mit diesem Album nicht unterbewerten. Es ist einfach eines dieser bahnbrechenden Alben, bei denen alles stimmt. Es ist extrem gut produziert, und jede Note auf der Platte sitzt perfekt.
Ich bewundere, wie sie das gemacht haben und was sie mit den Songs angestellt haben. Und es war sehr effektiv. Es hat ohne Zweifel dabei geholfen, Metal in den Mainstream zu drücken. Ich weiß, dass es nicht Mutt Lange [langjähriger AC/DC-Produzent — Anm.d.A.] war, der das Album produziert hat. Aber bei Bob Rock ist es so ähnlich, dass der Produzent alles unter Kontrolle hat.“ Gleichzeitig betonte Bruce Dickinson, dass er und Iron Maiden nie versucht haben könnten, etwas Ähnliches umzusetzen. „Wir könnten niemals so eine Platte machen. Und wir wollen das auch nicht mit uns machen lassen. Bei uns würden die Räder vom Bus abfallen, und wir würden letztes Endes den Produzenten feuern.“