Bruce Dickinson ist unzufrieden mit der Musikindustrie

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Geldverteilung der Musikindustrie laut Bruce Dickinson verkehrt

In einem Interview mit dem mexikanischen Magazin ATMósferas formulierte Bruce Dickinson seinen Unmut über den aktuellen Status der Musikindustrie. Seiner Meinung nach hat sich vor allem die Verteilung des Geldes innerhalb der Industrie stark ins Negative verändert.

„Einerseits hat sich die Industrie verkleinert“, erklärt der Iron Maiden-Sänger. „Vor allem in Bezug auf die Bezahlung für Kunst – es sei denn, man ist so ein riesiges Social Media-Ding oder ein DJ, der mit einem Memorystick auftaucht und das Fünffache dessen erhält, was eine Band bekommt. Die Welt ist aus dieser Perspektive verrückt geworden. Und es gibt nicht viel, was eine einzelne Person dagegen tun kann. Man muss einfach mit der Welt so arbeiten, wie sie ist.“

Aber trotz der schlechten Bezahlung von Künstlern seien die Ticket-Preise enorm gestiegen – was ebenfalls einen negativen Effekt hätte. „Es hängt ein bisschen davon ab, was das für eine Show ist und wer das Publikum ist. Ich persönlich habe kein Interesse daran, 1.200 Dollar für eine U2-Show in Las Vegas zu bezahlen – wirklich überhaupt nicht.“

Die richtigen Tickets für die richtigen Leute

Für Bruce Dickinson sei es wichtig, die richtige Art Ticket zum richtigen Preis zu erhalten. So sollten etwa Tickets, mit denen man direkt vor der Bühne stehen kann – und für gewöhnlich die teuersten sind – am billigsten sein.

„Die Leute, die dort stehen, sind echte Fans“, führt Bruce fort. „Leute, die sich das nicht leisten können, aber das sind die Leute, die vorne sein müssen; das sind die Leute, die diese Musik am Leben halten. Und dann gibt es die Leute, die vielleicht Fans sind, aber ihre Frau mitbringen wollen und nicht zu heiß und verschwitzt werden wollen und all das. Also gibt es einige Sitze oben oder so etwas in der Art, was sie wählen werden, und die werden anders bewertet. Aber generell sind die Ticket-Preise echt durch die Decke gegangen.“

Ebenfalls ein Grund für den miesen Status der Musikwelt seien Streaming-Anbieter wie Spotify. Künstler werden so gut wie gar nicht bezahlt und junge, neue Bands hätten kaum eine Chance, von der Musik zu leben.


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