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Bruce Dickinson hat „Glück, die hohen Töne noch zu treffen“

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Bruce Dickinson präsentiert sich zuletzt in bestechender Form. So verwundert es überhaupt nicht, dass sich Interviewer danach erkundigen, wie der Iron Maiden-Frontmann seine Stimme in Schuss hält. „Weiß ich auch nicht“, schießt der Brite unverblümt aus der Hüfte zurück. „Ein gewisser Anteil geht wahrscheinlich darauf zurück, wie ich gemacht bin.“

Mehr Gefühl

Des Weiteren führt Bruce Dickinson aus: „Und dann versuche ich natürlich, auf die Dinge zu achten, die ich schon habe. Darüber hinaus denke ich, verändert sich die Stimme eben, je älter man wird. Daran gibt es keinen Zweifel. Aber ich habe Glück, dass ich die meisten meiner hohen Töne immer noch treffe. Und wir spielen die ganze Iron Maiden-Show in den Originaltonarten — alles Songs und alles. Ein oder zwei Songs sind also ziemlich herausfordernd. Aber ich habe Neuigkeiten für euch: Sie waren schon immer herausfordernd. Sie waren bereits herausfordernd, als ich 25 Jahre alt war.“ Doch damit nicht genug: Bruce Dickinson zeichnete noch nach, wie sich seine Stimme mit der Zeit gewandelt hat.

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„Der Ton meiner Stimme hat sich ein wenig verändert. Und in vielerlei Hinsicht mag ich sie mehr, als ich sie mit 23 Jahren mochte. Ich klang glänzend und quietschend. Man lebt sich mehr in seiner Stimme ein. Man kann mehr Gefühle ausdrücken und rüberbringen. Nehmen wir zum Beispiel das Lied ‘Rain On The Graves’ von THE MANDRAKE PROJECT. Ich hätte diesen Song nicht auf die gleiche Art singen können, als ich 22 Jahre alt war. So ist es interessant zu sehen, wie sich mit den Jahren das emotionale Leben der Stimme entwickelt. Das sind die Gefilde, in denen ich mich versuche. Ich versuche, den emotionalen Umfang meiner Stimme auszuweiten, während ich zugleich den physischen Umfang bewahre.“

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Lothar Gerber schreibt freiberuflich unter anderem für METAL HAMMER. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.

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