In Zusammenarbeit mit Filmemacher Sacha Gervasi schreibt Iron Maiden-Frontmann aktuell an einem Filmdrehbuch. Darin wird die Geschichte von 1994 erzählt, als Bruce Dickinson im belagerten Sarajevo mit seiner Solo-Band ein Konzert spielte. Gervasi ist Regisseur des 2008er-Dokumentarstreifens ‘Anvil! Die Geschichte einer Freundschaft’.
Die Thematik wurde bereits 2018 visuell veröffentlicht. Der Dokumentarfilm ‘Scream For Me Sarajevo’ erzählt die Geschichte eines Konzerts, welches unter äußerst schwierigen Bedingungen stattfand. 1994 spielte Bruce Dickinson in Sarajevo, der Hauptstadt von Bosnien und Herzegowina, eine Show. Sarajevo war damals durch eine Armee bosnischer Serben belagert, wodurch sich die Musiker mit ihrem Auftritt in Lebensgefahr brachten, um dort zwischen Bomben und Granaten für die Bewohner ein Konzert zu spielen.
🛒 ‘Scream For Me Sarajevo’ bei AmazonZusammen mit Musikern, die auch auf seinen damaligen Soloalbum SKUNKWORKS (1996) mitwirkten, schmuggelte sich der Iron Maiden-Frontmann in den Ort des Geschehens. ‘Scream For Me Sarajevo’ besteht aus Interviews von Bruce und seinen damaligen Musikerkollegen und vielerlei Bildmaterial, die das damalige Kriegsgeschehen sowie das Konzert der Band dokumentieren.
Ein Konzert, das Hoffnung bringt
Bruce Dickinson erinnert sich: „Die Tage in Sarajevo kurz vor Weihnachten 1994 mit meiner Solo-Band waren sehr intensiv. Eine Story daraus zu stricken, welche die Emotionen, den Wahznsinn, die Tragödie und den triumph in sich vereint, ist keine leichte Aufgabe. Ich war damals ein langhaariger Metal-Sänger, der durch umkämpfte Gebiete in eine Stadt reiste, die länger unter Belagerung stand als Stalingrad. Und ich war definitiv nicht der einzige, der an jenem Tag irgendwohin unterwegs war.
Wieder zu Hause in London, wurde mir bewusst, dass ich Begleiter meiner damaligen Fahrt auf der Straße des Lebens zurücklassen musste. Ihnen und ihrer Geschichte soll dieser Film gewidmet sein, nicht meiner.“ Gervasi erzählt, dass er Bruce Dickinson erstmals 1982 in London getroffen hat. „Ich war mit 15 riesiger Maiden-Fan. Und jetzt, fast 40 Jahre später, darf ich an dieser außergewöhnlich intensiven und persönlichen Story zusammen mit Bruce teilhaben. Das ist eine wahrhafte und unerwartete Ehre. Die echte Geschichte der Kids und lokalen Musiker, die bei dieser Show dabei waren, ist schmerzlich und inspirierend zugleich. Viele von ihnen haben den Krieg nicht überlebt. Wie Bruce schon sagte: Dieser Film soll ein Tribut an sie alle sein.“